
Holzen. Ortsfremde kämen niemals auf die Idee, die Paulinenstraße, die vom Holzener Weg aus abzweigt, in einen Zusammenhang zu bringen mit der Paulinenstraße, die man über die Straße „Am Holderbusch“ erreicht. Diese beiden Abschnitte sind getrennt durch eine Spielplatzanlage, durch die Friedrich-Hegel-Straße und durch einen kleinen Verbindungsweg von der Friedrich-Hegel-Straße zur Paulinenstraße. Das erschwert im Notfall die präzise Suche, ist unter Umständen mit einem erheblichen Umweg verbunden. Um solche, schon vorgekommende Situationen zu vermeiden, hat der SPD-Ortsverein Holzen die Anwohner gefragt: Soll ein Teil der Paulinenstzraße umbenannt werden? Die Antwort ist nein.
75 Haushalte hat die SPD in einer Fragebogenaktion angeschrieben. Weniger als die Hälfte, nämlich 33, haben geantwortet. Im nördlichen Teil der Paulinenstraße (60 Haushalte) kamen nur 40 Prozent der Fragebögen zurück. 53 Prozent betrug die Rücklaufquote aus dem südlichen Teil (15 Haushalte), Nur ein Anwohner sprach sich für die Umbenennung eines Teils der Paulinenstraße aus. 14 weitere könnten sich eine Umbenennung durchaus vorstellen, dann aber bitte doch den anderen Teil. Immerhin 13 Haushalte stuften das vermeintliche Problem als nicht so dringend ein.
Präzise Beschilderungen der Zufahrten, eine bessere Information der Rettungsdienste und eine genaue Beschreibung des Anfahrtsweges durch den Anrufer beim Rettungsdienst waren Vorschläge, die aus dem Kreis der angeschriebenen Haushalte kamen.
„Als Fazit kann gezogen werden, dass eine Umbenennung eines Teils der Paulinenstraße wahrscheinlich die nachhaltigste Lösung wäre, von den Anwohnern aber nicht gewünscht wird“, erklärt Reinhild Hoffmann, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Holzen. In Anwesenheit der SPD-Fraktionschefin Angelika Schröder übergaben Reinhild Hoffmann und ihr Stellvertreter Heiko Haarmann die Ergebnisse der Fragebogenaktion an Bürgermeister Heinrich Böckelühr. Sie hoffen, dass von der Stadtverwaltung eine Lösung gefunden wird, die das Problem entschärft. „Denn jeder fehlgeleitete Rettungswagen ist nach Ansicht der Ortsvereinsmitglieder einer zu viel“, sagt Heiko Haarmann.
Jetzt hat auch die Stadt Schwerte auf die Ergebnisse der mit ihr abgestimmten Umfrage reagiert und mitgeteilt, dass sie sich zu diesem Thema Gedanken machen wird. Möglicherweise wird die Paulinenstraße schon bald Teil einer politischen Debatte.