
Skat. Das ist Leidenschaft. Das ist die Bereitschaft, sich hemmungslos hinzugeben in das, was dieses Spiel mit sich bringen kann. Niederlagen zum Beispiel. Mein Gott, was habe ich in den letzten vier Jahren an Leid(enschaft) ertragen müssen – bis hin zu Demütigungen. „Das kommt davon“, hat meine Mutter immer gesagt. Was kommt wovon? Dass ich mich mit Herrn Professor Klaus Brenscheidt einlasse, diesem Glücksgott mit mehr Glück als Verstand? Und dass ich mit Dr. hc Udo Stellpflug spiele, dem Meister aller Wagehälse? Ein dickes Spiel nach dem nächsten, dazu noch ein paar Pfund im Stock – Oma könnte das auch.
Jetzt habe ich mir aus dem Internet eine Skatversion auf mein Handy geladen – und habe einen schweren Fehler begangen. Ich habe meine beiden Mitspieler Klaus und Udo genannt. Und was soll ich Sie sagen: Es läuft genauso wie beim Mittwochsskat im Gastronomiefachbetrieb Haus Schneider. Der Herr Professor kriegt ein Spiel nach dem anderen, gewinnt mit 61 Augen und so. Und der kleine Doktor mischt kräftig mit. Und wie die beiden gucken da am Tisch! Scheel, richtig scheel.
Jetzt habe ich erst einmal die Namen geändert, habe eine Runde mit Burkhard und Peter gespielt. Und was ist? Die haben mir auch eine lange Nase gezeigt. Aber jetzt weiß ich, wie’s geht. Ich nenne einfach Klaus Ingo und Klaus wird zum Du, also zum Ich. So muss es gehen. Wenn nicht, hol‘ ich mir ein neues Handy!
Zum Schluss noch ein Ratespielchen. Wer ist der Herr Professor? Und wer Dr. hc Stellpflug? Ist doch ganz einfach bei der realen Ähnlichkeit. Wer’s weiß, darf mal mittwochs mitspielen. Mit einem einfachen Kreuz als Guthaben.