
Schwerte. Mit einem Workshop-Modell suchten die Teilnehmer Kontakt und Annäherung. Nicht nur Flüchtlinge nutzten die Chance zum besonderen Austausch in den Räumen der Katholischen Akademie in Schwerte. Zunächst auf zwei Tage angesetzt blieb es zum Start beim Workshoptag am Samstag.
„Heute sind wir hier alle per DU,“ begrüßt Leiterin Prof. Stefanie Lieb mit den Künstlern Denny Brückner und Mitarbeiterin Laura Capalbo die mutigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschiedlicher Nationen. Kunststationen zum aktiven Gestalten sind aufgebaut: Kleingruppen, Einzelaktionen und Großgruppenarbeit stehen an. Inspirationen liegen aus von Bildbänden moderner Kunst über feinste Farben. Es geht um das Kennenlernen und Verstehen des Anderen auf einer Ebene, die besondere Chancen bietet. Die Kunst schafft Möglichkeiten des Ausdrucks und der Wahrnehmung, die zwar ohne Worte, aber doch mit viel Ausdruck und Inhalt daherkommt. Da werden am Ende Schritte gemalt und abstrakte Formen farbstark gezeichnet.
Die Ergsterin Roswitha Bliese vom Heimatverein hat das Thema ebenso gereizt wie Dr. Uwe Trespenberg von der örtlichen Sparkasse oder Dr. Christine Mast vom KuWeBe, die als reguläre Teilnehmer dabei sind. „Ein wirklich spannendes Projekt und es freut mich, wenn wir so Kontakte knüpfen, die anders vielleicht nicht zustande gekommen wären“, sagt Christine Mast. Und Uwe Trespenberg gibt zu: „Ich bin ja gar nicht der kreative Typ und habe im Alltag mit Kunst wirklich nicht die Verknüpfung, wenn ich an meinem Schreibtisch sitze. Aber vielleicht ist es gerade deshalb gut.“ Am Ende des Tages bleiben Bilder und Eindrücke, neue Sichtweisen und die Chance über die Kunst nicht nur den anderen sondern auch sich selbst etwas besser kennenzulernen. Kunst ist mehr als Luxus – Kunst ist Kommunikation