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Channel: Blickwinkel – Das Nachrichtenportal für Schwerte
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Über Bäume, Grünschnitt und den Stadtpark: Beschwerdeausschuss tagte

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Es gibt immer mehr Beschwerden über Gruppen, die sich hier im Stadtpark aufhalten.

Schwerte. Die politische Sommerpause ist beendet. Am Mittwoch beschäftigte sich der Ausschuss für Bürgeranregungen und -beschwerden (ABB) – aus datenschutzrechtlichen Gründen in nicht öffentlicher Sitzung – mit dem Antrag eines Bürgers aus der Wittekindstraße, vor seiner Haustür einen oder mehrere Bäume zu fällen. Der Baum/die Bäume verursachten zu viel Dreck und nähmen Licht weg, hieß es in der Begründung. Wie der Ausschuss entschieden hat, wurde am Mittwoch nicht mehr bekannt.

An dieser Stelle sollen ein Baum oder mehrere fallen, wünscht sich ein Anwohner.

An dieser Stelle sollen ein Baum oder mehrere fallen, wünscht sich ein Anwohner.

Auffälligkeiten im Stadtpark

Im öffentlichen Teil der Sitzung berichtete Jutta Pentling, Leiterin des – Achtung, neuer Name! – Lob- und Beschwerdemanagements, über massive Auffälligkeiten im Stadtpark. „Das ist kein neues Thema“, sagte sie, aber die Eingaben von Bürgerinnen und Bürgern, die sich über den Aufenthalt großer Gruppen, über Ruhestörung in den Abend- und Nachtstunden, über das stellenweise öffentliche Verrichten aller möglicher Notdurften, über den Konsum von Alkohol und vermeintlich auch Drogen beschwerten, sei extrem angestiegen. Habe ein Sozialarbeiter in der Vergangenheit gute Arbeit geleistet, stehe ein solcher nun nicht mehr zur Verfügung. „Ich bin sehr ratlos“, sagte Jutta Pentling und gestand ein, keine Idee für die Unterbringung dieser Gruppen an anderen Orten zu haben. „Das Problem wird uns weiter auf den Nägeln brennen“. Auch die Politik ist scheinbar ratlos: niemand aus dem Kreis der Ausschussmitglieder nahm zu den Informationen der Verwaltung Stellung.

Grünschnittentsorgung soll leichter werden

Auf dem Baubetriebshof der Stadt Schwerte soll künftig die Entsorgung für Bürgerinnen und Bürger leichter werden, speziell die Entsorgung von Grünschnitt. Während Fahrern von Pkws mit Anhängern das ebenerdige Entladen immer noch möglich ist, war es anderen untersagt worden, mit ihrem Pkw ohne Anhänger genau an diese Stelle zu fahren. Das gebe die verkehrliche Situation auf dem Baubetriebshof nicht her, berichtete Jutta Pentling im ABB. Bürgerinnen und Bürger müssen derzeit stattdessen ihren Grünschnitt aus Säcken über die hohe Ladekante eines Containers hieven – eine Zumutung, wie eine Bürgerin befand. Sie machte über die Presse mobil und scheint Erfolg zu haben. „In Absprache mit dem Baubetriebshof suchen wir nun nach bürgerfreundlichen und ebenerdigen Lösungen“, so Jutta Pentling.

Schwerter zieht Klage zurück

agnes

Es bleibt nun definitiv beim Namen Kleine Feldstraße.

Übrigens: Nach bisher offiziell noch nicht bestätigten Meldungen hat der Schwerter Rainer Graumann seine Klage vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen zur Umbenennung der Agnes-Miegel-Straße in Kleine Feldstraße zurückgezogen. Graumann hatte seinen Kampf für eine Beibehaltung des Namens sehr beharrlich geführt. Aussichten auf einen politischen oder juristischen Erfolg hatte sein Ansinnen allerdings nie gehabt.


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