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Kleine Mundharmonika gaaaanz groß: Zauberhafter Start des Musicals

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So entlädt es sich, wenn eine Vorführung gelungen ist: Chris Kramer und Schülerinnen und Schüler aus Schwerte.

Schwerte. Die Welturaufführung des Musicals „Die kleine Mundharmonika“ vor einem Jahr in Marl war schon eine tolle Sache. Die Premiere am Donnerstagabend in Schwerte war großartig!

Nur zufriedene Gesichter, auf der Bühne und davor. Gestimmt hat alles, von den beteiligten Schülerinnen und Schülern aus Schwerte bis hin zur Technik. Das Licht? Ein echter Hingucker. Es war ein ganz feiner Sound, den Lukas Flock und Co. (Mainmix) noch zusätzlich in die Halle zauberten. So kamen die guten Bandmusiker (darunter Stefan Bauer und Georg Nebel aus Schwerte) fein zur Geltung, ebenso die Bläser und Bläserinnen der städtischen Musikschule. Die Schauspielerinnen und Schauspieler vom Theater am Fluss und von der Naturbühne Hohensyburg, in feinen Kostümen fein gelenkt von Regisseurin Sina Weber. Der Chor Clamott – mehrstimmig stimmgewaltig als Chor der Sklaven, entfesselt fesselnd. Und Chris Kramer natürlich, der Musiker und Geschichtenerzähler. Er ist die Klammer in diesem Musical, einer, an dem sich alle irgendwie festhalten. Für ihn, für alle gab es Beifall auf der ganzen Linie – kein gefälliges Klatschen, sondern ehrlicher Applaus von einem begeisterten Publikum. Leonie (10) fand’s ebenso so toll wie Maria (63 oder so). Heute um 19 Uhr gibt’s die zweite Aufführung – also rasch und spontan in Halle 3 der Rohrmeisterei. Und wenn nicht: Sonntag ab 16 Uhr geht auch noch was.

Charles Owusu Afriyie und „Die kleine Mundharmonika“

Sensationell gute Schwerter Premiere

Die kleine Mundharmonika (Lea Conrad) und Weltstar Benedita (Nina Zaborowski).

Die kleine Mundharmonika (Lea Conrad) und Weltstar Benedita (Nina Zaborowski).

Es war eine sensationell gute Schwerter Premiere einer rührenden Geschichte, einer Parabel, die Fragen aufwirft über Moral und ethische Grundsätze, über Unterdrückung, über Respekt und gegenseitige Anerkennung im gesellschaftlichen Zusammenleben. Chris Kramer wendet sich damit in seinem Musical nicht nur an Kinder, sondern appelliert auch an die Erwachsenen für eine bessere, für eine gerechte Welt. Als Erzähler, sagte er zum Schluss, sei seine Arbeit jetzt beendet. „Aber die Geschichte geht weiter: in euren Köpfen“. Wie wahr!

250 Akteure auf der Bühne

250 Akteure hat Chris Kramer für sein Musical auf, vor und hinter der Bühne versammelt. Eine Band, Musiker, Schauspieler mit tollen Leistungen, herrliche Stimmen, Chöre, Techniker, ein ganz ganz feines Bühnenbild, die visuelle Kraft des Lichts – alles griff ineinander in diesem fein gesponnenen Kampf der Töne, in dem das Gute am Ende gewinnt, aber das vermeintlich Schlechte nicht unbedingt verliert, weil die einst unterdrückte kleine Mundharmonika wahre Größe zeigt. Am Ende weiß sie, dass in ihr mehr steckt, als sie selbst zu glauben gewagt hat.

Für das Kindermusical „Die kleine Mundharmonika“ hat Chris Kramer fast zwei Jahre lang gearbeitet. Der 45-Jährige hofft, dass es das Projekt seines Lebens wird. Kramer: „Ich würde mich freuen, wenn das Musical von Marl aus noch viele weitere Städte in Deutschland erobern würde“.

Impressionen einer großen Vorführung sehen Sie in unserer Fotostrecke. Musikalische Eindrücke gibt es Video darunter.


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