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Yuka Imamine macht die Sternstunden zu einem intensiven Erlebnis

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Eine Sternstunde am Bösendorfer: Yuka Imamine

Schwerte. Yuka Imamine kam, spielte und gewann die Herzen ihres Publikums. Mit einer intensiven Präzision beschloss die Japanerin das Sternstunden-Jahr, erst in 2017 wird es mit den Sternstunden am Bösendorfer, präsentiert von der Konzertgesellschaft Schwerte und der Rohrmeisterei, weitergehen.

Yuka Imamine wird das Stammpublikum in guter Erinnerung behalten. Sie begann mit den Impromptus zwei, drei und vier von Franz Schubert aus seiner ersten Sammlung lyrischer Klavierstücke. Ergreifend einfühlsam spielte sie das dritte Impromptus, dessen pianistischer Reiz darin besteht, Melodie und Begleitung gemeinsam mit der rechten Hand zu spielen. So klar wie der Klang des Instruments, so klar war auch ihre musikalische Ausdrucksform – auch in der sich anschließenden Mondschein Sonate von Ludwig van Beethoven. Dieses Werk des großen Komponisten entzündet die Fantasien der Zuhörer. Wunderschön war das Adagio, dem ein lebhaftes Allegretto mit Trio folgte. Yuka Imamine interpretierte das Werk sehr dynamisch und in klarer musikalischer Kunstform.

Beethoven vor und nach der Pause

Mit Ludwig van Beethoven ging es auch in den zweiten Zeil der Sonntagsmatinée. Auf dem Programm standen „Therese“, eine Sonate, die Beethoven der Gräfin Therese von Brunsvik gewidmet hat. Die „Kuckuckssonate“ bezeichnete Beethoven selbst als Sonatine,eine kleine Sonate, leicht verständlich und leicht zu spielen. Es folgte „Das Lebewohl“. In dieser Sonate,deren programmatischer Anlass die Flucht Erzherzog Rudolfs, des bedeutenden Förderers und Freundes des Komponisten, vor den napolonischen Truppen aus Wien war. Der bei Beethoven mehrfach festzustellende Einfluss poetischer Ideen wird hier direkt greifbar.

Auch wenn die Sternstunden am Bösendorfer in die Winterpause gehen, liegt weiterhin Musik in der Luft. Am 27. Oktober kommt das Cello-Klavier-Duo Katharina und Anouchka Hack in die Rohrmeisterei (19.30 Uhr). Im Freischütz steht am 12. November (19 Uhr) ein sinfonisches Chorkonzert auf dem Programm. Der Chor der Konzertgesellschaft, der Oratorienchor der Stadt Kamen, die Neue Philharmonie Westfalen unter der Leitung von Franz Leo Matzerath sowie die Solisten Anja Eichhorn (Sopran) und Michael Dahmen (Bariton) präsentieren „Ein Deutsches Requiem“ von Johannes Brahms.

 


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