
Schwerte. Am kommenden Sonntag stehen sicherlich zwei Partien im Fokus der Schwerter Fußballinteressierten. Zum einen ist es die Begegnung des Geisecker SV, der zum Duell mit dem Spitzenreiter SSV Hagen in der Volmestadt antritt. Zum anderen ist es das Kellerduell zwischen dem FSV Gevelsberg und der SG Eintracht Ergste im Stadion Stefansbachtal. Zudem gibt es noch drei weitere Spiele mit Schwerter Beteiligung. Der VfL Schwerte reist zur SG Hemer, ETuS/DJK Schwerte trifft daheim auf den ASSV Letmathe und der SC Berchum/Garenfeld empfängt im heimischen Waldstadion den SSV Kalthof.
SG Hemer -VfL Schwerte (Sonntag 15.15 Uhr, Overhoff-Arena am Damm, Teichstraße 25); Vorjahr 3:4

Fußballer leiden nach Niederlagen. In Hemer möchte sich Alexander Bahr so nicht wiederfinden. Foto: Ingo Rous
Es wird Zeit, dass die verheerende Auswärtsserie des VfL Schwerte nun endlich einmal geknackt wird. Denn von den bisher vier Auswärtsbegegnungen kehrte das Team vom Schützenhof immer mit einer Niederlage im Gepäck in die Ruhrstadt zurück. In der Partie bei der SG Hemer unternehmen die Blau-Weißen nunmehr den fünften Versuch, um etwas Zählbares aus der Fremde mitzubringen. „Nach dem Unentschieden zu Hause gegen Berchum/Garenfeld stehen wir jetzt unter Zugzwang, möglichst einen Dreier zu holen. Aber es wird sicherlich kein leichtes Spiel in Hemer. Die Hemeraner sind eine unangenehme, kämpferisch starke Mannschaft, die versuchen wird, zu Hause ihre Spiele zu gewinnen. Wir müssen derzeit kleine Brötchen backen, denn wir sind dort sicherlich kein Favorit. In Hemer müssen wir eine konzentrierte Leistung abliefern, um endlich in die Spur zu kommen und erfolgreich zu sein“, meint VfL-Trainer Jörg Silberbach im Vorfeld auf die Partie beim Tabellenneunten.
ETuS/DJK Schwerte – ASSV Letmathe (Sonntag 15:15 Uhr, EWG-Sportpark, Am Hohlen Weg); Vorjahr: 3:2

Bloß nicht ins Straucheln kommen – das ist die Devise für Mustafa Cona und den ETuS Schwerte. Foto: Ingo Rous
Nach sieben Zählern aus den letzten drei Partien scheint der ETuS/DJK Schwerte nun wohl auf einem guten Weg zu sein, an die Leistungen aus der vergangenen Saison anzuknüpfen, wo die Östlichen am Ende auf dem vierten Platz landeten. Nach ihrer kleinen Erfolgsserie haben sich die Ostschwerter bereits auf den achten Tabellenrang verbessert. Nun kommt am nächsten Sonntag mit dem Tabellensechsten, dem ASSV Letmathe, ein Kontrahent in die Ruhrstadt, der bei einem Sieg der Gastgeber in der Tabelle überholt werden könnte.
Mit Letmathe erwartet ETuS/DJK-Coach Andre Haberschuss ein junges, dynamisches, lauf- und kampfstarkes Team, das es den Gastgebern nicht leicht machen wird. Dennoch gibt sich der Trainer der Östlichen vor dieser Partie recht zuversichtlich. „ Wir haben ein Heimspiel und in den letzten eineinhalb Jahren haben wir nur zwei Begegnungen im EWG-Sportpark verloren. Darüber hinaus sind wir momentan gut in Form und verfügen auch wieder über mehr Selbstvertrauen. Deshalb spricht vieles dafür, dass wir die Punkte zu Hause behalten werden. Aber man weiß ja nie, denn die Liga ist sehr tagesformabhängig“, so Haberschuss.
SSV Hagen – Geisecker SV (Sonntag 15:15 Uhr SSV-Platz, Am Höing); Vorjahr 5:1

Kommt ein Camen geflogen: Rico Kamen und der Geisecker SV müssen zum Tabellenführer. Foto: Manuela Schwerte
Im Topspiel dieses Spieltages reist der Geisecker SV zum Tabellenführer SSV Hagen, der bislang noch ungeschlagen ist. Vor ein paar Wochen deutete sich noch an, dass diese Begegnung eine richtige Spitzenpartie werden würde, doch nach zwei Unentschieden und einer Niederlage aus den letzten drei Spielen sind die Kleeblätter, deren Rückstand auf die Hagener derzeit satte acht Punkte beträgt, auf den fünften Rang zurückgefallen.
„Wir fahren zum ungeschlagenen Tabellenführer, der durch ein Unentschieden erst zwei Punkte abgegeben hat. Das zeigt schon deutlich die Klasse der Mannschaft. Aber wenn wir nicht optimistisch nach Hagen fahren, dann mache ich etwas falsch, obwohl wir zurzeit aus unterschiedlichen Gründen viele Ausfälle zu beklagen haben. Mit welcher Taktik wir gegen den SSV antreten steht noch nicht fest. Ob wir Beton anrühren oder versuchen unser eigenes Spiel durchzusetzen, wird von unserem Kader am Sonntag abhängen“, sagt der Coach der Kleeblätter Thomas Wotzlawski vor der Begegnung beim Spitzenreiter.
FSV Gevelsberg – SG Eintracht Ergste (Sonntag 15 Uhr, Stadion Stefansbachtal, Ochsenkamp 26)
Im Kellerduell Dreizehnter gegen Vierzehnter tritt die SG Eintracht Ergste beim FSV Gevelsberg an. Nach nur einem einzigen gewonnenen Zähler aus den letzten sechs Spielen müssten die Ergster endlich einmal wieder punkten, um nicht noch weiter in den Abstiegssog hineingezogen zu werden. Zudem wäre ein Dreier in Gevelsberg umso wichtiger, da die Eintracht in den nächsten beiden Partien mit Breckerfeld und dem SSV Hagen auf Gegner trifft, gegen die nicht unbedingt Siege eingeplant werden können.
„Trotz der Niederlage gegen ETuS/DJK am vergangenen Sonntag war ich mit der Leistung der Mannschaft in den ersten 45 Minuten zufrieden. Das macht mich mutig, dass wir nicht chancenlos nach Gevelsberg fahren. Natürlich wäre in unserer Situation ein Sieg zwingend erforderlich. Es ist zwar eine wichtige Partie für uns gegen einen direkten Kontrahenten, der auch unten steht, aber es ist noch kein Endspiel, kein Spiel auf Leben und Tod“, schätzt SGE-Trainer Detlev Brockhaus die Bedeutung der Partie gegen den Gegner aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis ein.
SC Berchum/Garenfeld – SSV Kalthof (Sonnteg, 15:15 Uhr, Waldstadion Garenfeld, Neuer Mühlenweg) Vorjahr: 1:0
Der Tabellenzweite SC Berchum/Garenfeld, der sich in den letzten vier Begegnungen nicht gerade mit Ruhm bekleckerte und nur vier Punkte von zwölf möglichen erreichte, empfängt am kommenden Sonntag im heimischen Waldstadion mit dem SSV Kalthof einen Gegner, der mit acht Punkten nur einen Zähler vor einem Abstiegsrang liegt. Die Iserlohner dürften wohl ein guter Gegner für die Hausherren sein, um bei einem Sieg wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Doch trotz ihres viertletzten Tabellenplatzes warnt Trainer Dieter Iske vor den Waldstädtern. „Es gibt keine schlechten Mannschaften in dieser ausgeglichen Liga und es wird gegen Kalthof kein Selbstläufer werden. Wenn ich jedoch auf die nächsten Wochen schaue, wo schwere Begegnungen anstehen, sollten wir schon einen Dreier holen, Deshalb wollen wir die Partie am Sonntag auch zu Hause zu unseren Gunsten entscheiden“, lautet die Vorgabe des SC-Coaches an seine Mannschaft.