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Channel: Blickwinkel – Das Nachrichtenportal für Schwerte
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In der Stadtschulpflegschaft endet die Ära Claudia Belemann-Hülsmeyer: viel erreicht und sehr zufrieden

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Claudia Hülsmeyer: Ihre Vorstandsära in der Stadtschulpflegschaft endet am Donnerstag.

Schwerte. Bemühen wir eine Floskel: Niemals geht man so ganz. Und sicher wäre Claudia Belemann-Hülsmeyer auch noch geblieben, aber das lassen die Statuten der Stadtschulpflegschaft nicht zu. Weil die Schwerterin nämlich kein Kind mehr an einer Schwerter Schule hat, scheidet sie aus dem Vorstand aus, wird am Donnerstag (27. Oktober) auf der Jahreshauptversammlung der Stadtschulpflegschaft (19.30 Uhr Gaststätte Haus Schneider in Ergste) den Staffelstab an ihren Nachfolger übergeben. Oder an eine Nachfolgerin? Nein, lächelt die scheidende Vorsitzende, über Personalien wird sie erst nach der Versammlung sprechen.

Teamarbeit

Erst vor zwei Jahren hat sich die Stadtschulpflegschaft gegründet. Claudia Belemann-Hülsmeyer wurde ihre erste 1. Vorsitzende. Richtlinienkompetenz? Die hat sie an die Mannschaft abgetreten. Andreas Schulz, Timm Decker oder Volker Schaper sind enge Mitstreiter gewesen. „Wir hatten nie die Vorteile unserer Kinder im Sinn, sondern haben aus Verantwortung für die Allgemeinheit gehandelt“, sagt sie. Es hatte sie gestört, dass Grundschulkinder mit Hauptschulempfehlungen keine Lobby hatten und es zu wenig Schulplätze für Schwerter Kinder gab. Das war der Antrieb für die Gründung der Stadtschulpflegschaft. „Wir haben sie etabliert, sie ist eine klare Adresse geworden, und das wird so bleiben“, unterstreicht Claudia Belemann-Hülsmeyer.

Zukunftssicher

Dass die Schwerter Schullandschaft heute zukunftssicher aufgestellt ist, sei auch ein Verdienst der Stadtschulpflegschaft. Gemeinsam mit der Initiative 2. Gesamtschule habe man die Gründung der Theodor-Fleitmann-Gesamtschule vorangetrieben. Die 5. Eingangsklasse an der Gesamtschule Gänsewinkel sei das Ergebnis des Pflegschaftsengagements gewesen. Die Vernetzung der Eltern und ihrer Vertretungen sei ebenso ein Erfolg gewesen wie auch die Reihe spannender Informationsveranstaltungen. „Wir wollten über den Tellerrand hinausschauen, um zu erfahren, wie eine gute Schule funktioniert“, blickt sie zurück. Der Bedarf für diese Informationen war da; die Veranstaltungen in der Rohrmeisterei waren stets bestens besucht.

Politischer werden

„Ich freue mich sehr über das, was wir erreicht haben“, sagt Claudia Belemann-Hülsmeyer. Die Arbeit „ihrer“ Institution ende allerdings mit ihrer Amtszeit nicht. Heute, ist sie sich sicher, stehe die Gesellschaft und damit auch die Schulen in ihrer Verantwortung für die Gesellschaft vor großen Herausforderungen. Deshalb soll die Stadtschulpflegschaft noch politischer werden. So soll – wie schon der Sport – auch die Schule einen Platz im Ratsausschuss Schule und Sport erhalten. Integration, Inklusion, mehr OGS-Plätze und Verbesserungen für Mensen und Mittagessen stehen auf der Agenda der Stadtschulpflegschaft. Wenn Bedarf besteht, will Claudia Hülsmeyer gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen, nur eben nicht mehr in der ersten Reihe. Einen Platz dort hat sie an anderer Stelle eingenommen: Im Arbeitskreis Asyl gehört sie zum Team Schule. Trude Herr hat recht: Niemals geht man so ganz.


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