
Ergste. 4:3 im Kellerduell gegen den Hasper SV – die SG Eintracht Ergste hat in der Bezirksliga endlich mal wieder ein Spiel gewonnen, sich damit vom letzten Platz gelöst, die Abstiegszone aber noch nicht verlassen. Und wenn sich die Mannschaft nicht steigert, wird ihr das im weiteren Saisonverlauf auch nicht mehr gelingen. Ein Ehemaliger brachte es nach dem Schlusspfiff auf den Punkt: „Ich habe heute die beiden Absteiger gesehen“.
Ja, prickelnd war es nicht, was sich eine arg dezimierte Ergster Mannschaft da zusammengespielt hat. Aber darum ging es letztlich nicht, sondern nur um den Dreier. Sch… was auf den Schönheitspreis! Aber trotzdem müssen die sich Ergster die Frage gefallen lassen, warum nach der 4:0-Führung zehn Hasper noch zu drei Toren kamen. Das neue Schlusslicht war in der Schlussphase die klar bessere Mannschaft und hatte die Ergster schon in der ersten Halbzeit nicht gut aussehen lassen. Alles lässt sich nicht mit fehlenden Spielern wie T. Schöps, Göbel, Ortiz, Erlinghagen, Schulte, Benner, Moldenhauer oder Flamme erklären.
Und dann kam David Flamme
Wer angesichts der angespannten Tabellensituation ein Powerplay der Ergster auf brennendem Kunstrasen erwartet hatte, sah sich schnell getäuscht. Chancen wie die durch Daniel Huck oder Daniel Pfennig blieben Mangelware. Benny Schöps scheiterte mit einem Elfmeter am Hasper Schlussmann – ausgleichende Gerechtigkeit, denn das vermeintliche Foul an Pfennig war keines gewesen.
Und so mussten die Gäste schon helfen, die Ergster auf die Siegerstraße zu setzen. Ein Eigentor sicherte der Eintracht zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff die Führung. Und dann setzte Trainer Marvin Waldschmidt, der den erkrankten Delle Brockhaus vertrat, ein offensives Signal mit der Einwechslung von David Flamme. Der traf in der 61., 68. und 70. Spielminute, und fertig war der Hattrick.
Doch anstatt jetzt nachzusetzen, wurde nahezu alles im Spiel Stückwerk. Das 1:4 war von heftigen Hasper Protesten begleitet, bis der Schiri nach Rückfragen im Ergster Team das Tor gab. Das dritte Tor fiel in der 90., das vierte in der 7. Minute der Nachspielzeit. Der Schlusspfiff von Schiri Maximilian Meyer erlöste dann die Ergster. Hauptsache gewonnen. Über den Rest wird sicherlich noch gesprochen werden. So jedenfalls holen die Ergster nächsten Sonntag in Bommern und am 15. November (19.30 Uhr) zuhause gegen Berchum/Garenfeld nichts.
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