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Die Stellungnahme des Dieter Schmikowskis

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Dieter Schmikowski engagiert sich nicht nur für den Schützenverein, sondern auch für andere Belange des Ortsteils.

„Die Stadtverwaltung Schwerte beabsichtigt, nicht nur die Trauerhalle auf dem Friedhof in Wandhofen zu schließen, sondern auch der gesamte Friedhof soll geschlossen werden. Nach den mir vorliegenden Unterlagen haben sich bereits der Ältestenrat und wohl auch der AWF als zuständiger Ausschuss mit diesem Thema beschäftigt. Nach der Beschlussvorlage soll unter anderem wie folgt verfahren werden, ich zitiere:

  • Der Friedhof Wandhofen wird zum 01.01.2017 geschlossen
  • Die Trauerhalle auf dem Friedhof Wandhofen wird zum 01.01.2017 geschlossen und danach abgerissen.

Begründet wird die Schließung unter anderem mit, ich zitiere:

  • Infrastruktureinrichtungen auf den städtischen Friedhöfen seien insbesondere die Trauerhallen. Der Trent der heimischen Bestatter, eigene Räumlichkeiten für Trauerfeiern vorzuhalten, führt bei allen städtischen Trauerhallen zu einer rückläufigen Nachfrage. Dieses trifft insbesondere auf die Trauerhalle in Wandhofen zu.
  • Auch die verhältnismäßig geringen Nutzungszahlen der Trauerhalle Wandhofen ist auch die Zahl der Sargbestattungen  und Urnenbeisetzungen auf dem Friedhof Wandhofen in Relation zu den vier anderen städtischen Friedhöfen, die deutlich geringste.

Ich möchte mit dieser Medieninformation die Wandhofener Mitbürgerinnen und Mitbürger darüber informieren, was mit dem Friedhof geschehen soll.

Denn ich gehe einmal davon aus, dass die Verwaltung die Wandhofener Bürger nicht gesondert darüber informieren wird. Ich finde es befremdlich, dass wieder ein Stück Infrastruktur so sang und klanglos aus Wandhofen verschwinden soll, ohne das darüber ausführlich gesprochen wird. Bedauerlich ist, dass weder die Verwaltung, noch die Politik, sich über eventuelle anderweitige Nutzungen der Trauerhalle, Gedanken gemacht haben. Hier wird abgerissen und fertig!

Was ist mit einer möglichen Nutzungserweiterung der Halle, denn ich glaube, dass nicht alle Bestatter eigene Räumlichkeiten für Bestattungen vorhalten und so die Trauerhalle nutzen könnten. Hier müsste man einmal das mögliche Interesse, auch im Umland, abfragen. In dem Gebäude selbst könnten auch andere Nutzer ihren Platz finden. Was wäre, wenn man das Gebäude in eine Trägerschaft durch einen Verein oder einer Institution übergeben würde. Was wäre denn, wenn man die geschätzten Abrisskosten in Höhe von ca. 72.000,- Euro (ohne eventuelle vorhandene Altlasten zu berücksichtigen), in die Sanierung stecken würde. Wie weit käme man damit? Der von der Verwaltung geschätzte Sanierungsaufwand in Höhe von 130.000,- Euro, scheint mir doch sehr hoch gegriffen zu sein. Das können private Leute wesentlich kostengünstiger durchführen lassen. Auch die jährlichen Betriebskosten von rund 4.200,- Euro, könnten erheblich geringer ausfallen, wenn das von privat geregelt wird.

Ich würde mir wünschen, dass hier noch keine vorschnellen Entscheidungen durch den Rat getroffen werden. Es sollten doch erstmal alle Möglichkeiten auf ihre Machbarkeit überprüft werden. Man könnte auch über eine Verkleinerung der Friedhofsflächen nachdenken, nur eine generelle Schließung, wäre die schlechteste Alternative. Wir Wandhofener brauchen unseren Friedhof und unsere Trauerhalle.“


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