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Gelungene Doppel-Premiere: Viktors Jazzclub und Jazz-Duo

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Zwei Ausnahmetalente in "Viktors Jazzclub": Roman Babik am Jazzpiano und Konstantin Reinfeld, Bluesharp. Foto: Christel R. Radix

Schwerte. Für die Musiker Konstantin Reinfeld (Bluesharp) und Roman Babik (Flügel) war es eine Premiere als Duo. Für Pfarrer Dr. Klaus Johanning ebenso: Er hatte am Freitagabend zur ersten Veranstaltung in „Viktors Jazzclub“ ins Gemeindezentrum St. Viktor eingeladen. Ein neues Format, das sich aufgrund der guten Resonanz etablieren könnte – und sollte.

Sehr erfreut zeigte sich Dr. Johanning über die sich sehr gut gefüllten Reihen im Martin-Luther-Saal. „Es ist immer spannend, wenn man etwas Neues anbietet, da man nie weiß, wie und ob es angenommen wird“, sprach der Pfarrer zur Begrüßung der rund 50 interessierten Zuschauer. „Auch wenn Sie an der Abendkasse zehn Euro Eintritt bezahlt haben, werden Sie sie sehen und hören, das, was Sie heute geboten bekommen, es wert ist. Es sind Musiker der Spitzenklasse.“

Und dann kamen Konstantin Reinfeld und Roman Babik völlig unprätentiös und begannen mit ihrem Konzert. Der 21-jährige Reinfeld beherrscht das chromatische Spielen auf der diatonischen Mundharmonika, „einer der wenigen, die auf so einem Instrument spielen können“, so Johanning. Meisterlich zeigte der 35-jährige Roman Babik sein dynamisches Spiel am Jazzpiano und seine fulminante Technik.

Stilsicher, nuancenreich und lebendig

Das Duo zeigte den Gästen seine musikalische Vielseitigkeit, Qualität und Können mit einem Querschnitt verschiedener Stilrichtungen.  Changiert brachten sie Jazzstandards, Weltmusik und Eigenkompositionen von Reinfeld zu Gehör – und überzeugten.

Stilsicher interpretierte das Duo die Filmmusik aus „China Town“, den Jazzklassiker „500 Miles High“ von Chick Corea oder ein mazedonisches Volkslied. Sie brachten Titel von der neuen CD Algiedi und Eigenkompositionen von Reinfeld. Einer der vielen Höhepunkte war sicherlich der Gospel „Amazing Grace“, nach dem Abendsegen von Pfarrer Dr. Klaus Johanning.

Lebendig und nuancenreich war das Zusammenspiel von Konstantin Reinfeld und Roman Babik. Die Übergänge zwischen diffizilen Rhythmen und harmonischen Melodien gelang dem Duo brillant. Das Harpspiel erweckte teilweise Assoziationen an Geigen-, Klarinetten oder Trompetenklänge. Es war ein Hörerlebnis der besonderen Art von zwei sympathischen, hoch talentierten Musikern.

Diatonische Mundharmonika

 „Durch die im 19. Jahrhundert auch in diatonisches Akkordeon eingesetzte Richterstimmung eignen sich die diatonischen Mundharmonikas dazu, einfache Melodien gleichzeitig mit Begleitakkorden zu unterlegen; dafür sind nicht alle chromatischen Töne verfügbar.

Anders als bei der chromatischen Mundharmonika sind auf der diatonischen Mundharmonika ausschließlich solche Stimmzungen vorhanden, die leitereigene Töne der Tonart erzeugen, in der die Mundharmonika gestimmt ist. Eine diatonische C-Dur-Mundharmonika hat also nur die Töne C, D, E, F, G, A und H.“ Quelle: Wikipedia


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