Schwerte. Die Stadt Schwerte wird ein Gebäude in Geisecke erwerben, um daraus eine Notunterkunft für Flüchtlinge zu machen. Das beschloss der Rat der Stadt Schwerte am Mittwoch in nicht öffentlicher Sitzung. Außerdem wird die Stadt ein Privathaus kaufen, das im Gewerbegebiet Binnerheide steht. Es könnte auch als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt werden. Dieser Kauf dient der Korrektur des Bebauungsplanes. Der war einst fehlerhaft aufgestellt worden und per Gerichtsbeschluss kassiert worden. Schon im Sommer vergangenen Jahres hatte die Stadt auf der Binnerheide ein Grundstück mit aufstehendem Haus gekauft.
Damit Ültje bauen kann: Stadt erwirbt Grundstück auf der Binnerheide
Auf der Suche nach Wohnraum
Die 120 Flüchtlinge, die die Stadt Schwerte in den kommenden vier Wochen aufnehmen muss, werden aber weder auf der Binnerheide noch An der Silberkuhle untergebracht. Die Stadt Schwerte nutzt dafür Container und bereits bestehende Flüchtlingsunterkünfte. „Weitere Zuweisungen wird es in diesem Jahr dann nicht mehr geben“, erklärt Jörg-Andreas Otte vom Bereich Soziale Hilfen.
Obwohl in der Ruhrstadt die Bereitschaft von Hauseigentümern, Flüchtlinge unterzubringen, groß ist, sucht die Stadtverwaltung auch weiterhin freie Wohnungen. Heiko Schulz, zuständiger Mitarbeiter im Zentralen Immobilienmanagement (ZIM) im Schwerter Rathaus, sagt: „Wer geeignete Wohnungen an die Stadt Schwerte vermieten möchte, kann sich weiterhin an mich wenden“, so Heiko Schulz, der unter der Rufnummer 104-681 erreichbar ist. Die Stadt will sich so auf weitere neu ankommende Flüchtlinge vorbereiten.
Derweil berichtet der Arbeitskreis Asyl, dass die in Schwerte lebenden Flüchtlinge zurzeit Babykinderwagen und Kindersitze für Autos dringend benötigen. Spenden können am Wertstoffhof des Baubetriebshofes an der Schützenstraße abgegeben werden. Die Öffnungszeiten: montags und dienstags 8 bis 12 Uhr, mittwochs 12 bis 16 Uhr, donnerstags 12 bis 18 Uhr, freitags geschlossen, samstags 8 bis 13 Uhr.