
Schwerte. Eine Mannschaft rückt am kommenden Wochenende in den Fokus: die Herren der HVE Villigst-Ergste. Sie haben am Samstag (20 Uhr Sporthalle Gänsewinkel, Grünstraße 70) ein besonderes Spiel vor der Brust. Der TV Olpe kommt und damit eine Mannschaft, die sich den Aufstieg in die Landesliga auf die Fahnen geschrieben hat. Derzeit stehen die Olper auf Platz drei, einen Rang davor die HVE. Es ist ein Spitzenspiel in der Bezirksliga – nicht das entscheidende, was die Meisterfrage angeht, aber eines, auf das sich die Handballfreunde aus dem Ruhrtal angesichts der Potenziale beider Mannschaften freuen dürfen.
Die HVE geht mit gut gemachten Hausaufgaben in dieses Spiel. Am Sonntagabend bezwang das Team den RSVE Siegen II mit 34:25. Deutlich wurde das Ergebnis erst in der zweiten Halbzeit, aber schon in Durchgang 1 hatte die HVE die Nase stets vorn. „Wir haben ordentlich gespielt, hatten aber keine optimale Quote im Abschluss“, berichtet Trainer Dirk Mimberg. In der zweiten Halbzeit wurde diese Quote besser, und so vergrößerte sich die Distanz zusehends. „Wir sind sehr zufrieden“, erklärte Dirk Mimberg.
In Schlagweite zum Spitzenreiter
Und so bleibt die Mannschaft in Schlagweite zum Spitzenreiter TuS Volmetal 2. An dieser guten Ausgangsposition soll sich möglichst nichts verändern. „Wir wollen oben mitspielen und zugreifen, wenn sich die Möglichkeit zum Aufstieg ergibt“, unterstreicht Dirk Mimberg die Zielsetzung, die seit Saisonbeginn gilt und die angesichts einer schönen Erfolgsgeschichte nicht verändert wird. Daran ändert auch die überraschende Niederlage in Evingsen nichts. Sie zeigt nur zwei Dinge: Erstens sind selbst gut spielende Mannschaften nicht dauerhaft auf Sieg zu programmieren, zweitens sollte man sich als Beobachter nie zu weit aus dem Fenster lehnen. Ungeschlagen Meister wie vom Blickwinkel prognostiziert – das ist nicht mehr.
Akribische Vorbereitung
Während mit der HVE und dem TV Olpe die beiden derzeit ersten Verfolger des TuS Volmetal die Klingen kreuzen, tritt der Spitzenreiter am Sonntag beim Vorletzten TV Hasperbach an. Das ist eine lösbare Aufgabe. Umso schöner wäre es, wenn die HVE gewinnen könnte. Denn das wäre die ideale Ausgangslage für das Heimspiel gegen Volmetal am 18. Dezember (18 Uhr Gänsewinkel). Dazwischen liegt das schwere Auswärtsspiel bei der SG Attendorn Ennest, die dem TuS Volmetal die bislang einzige Niederlage zufügen konnte.
Aber zunächst bereitet sich die HVE akribisch auf das Spiel gegen den TV Olpe vor. „Wir freuen uns darauf“, sagt Trainer Dirk Mimberg – das klingt schon mal gut. Und auch auf der Bank scheint’s wieder voll zu werden. Matthias Zankl, Philipp Koch, Tim Meininghaus und Louis Marquis, die in Siegen aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen passen mussten, werden wohl wieder dabei sein.