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Channel: Blickwinkel – Das Nachrichtenportal für Schwerte
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Nach dem Husarenstreich gegen Spitzenreiter: Spiel der HSG in Hohenlimburg wird zum Fingerzeig

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Hat seine Mannschaft defensiv gut eingestellt: HSG-Trainer Kai Henning.

Schwerte. Haben die Schwerter das Format, den Tabellenführer stolpern zu lassen? Diese Frage hatte der Blickwinkel in seiner Vorschau auf das Spiel der HSG Schwerte/Westhofen gegen RE Schwelm gestellt – und festgestellt: „Ja, sie haben es!“ Da konnte aber noch niemand wissen, dass die Schwelmer mit einer Abreibung allererster Güte nach Hause geschickt werden würden. Mit 32:18 (!!) fertigte die HSG den Gast ab, vernaschte den Favoriten nach allen Regeln der Handballkunst. Chapeau!

Den Grundstein zum Sieg hat Kai Henning gelegt. Der Trainer bewies Mut, als er mit der offensiven Abwehr-Strategie spielte, die gegen den Tabellenzweiten noch so fürchterlich die Hosen gegangen war. Diesmal klappte das wie am Schnürchen. So zwang man Schwelm in der Anfangsphase zu Fehlern, die Tempogegenstöße der Schwerter einleiteten. Und wenn der Spitzenreiter mal zum Abschluss kam, stand mit Daniel Evangelou ein bärenstarker Torwart zwischen den Pfosten. Zugegeben, etwas Pech hatten die Schwelmer auch, aber das war nicht entscheidend für den deutlichen Spielausgang.

„Das war richtig toll“

10:8-Punkte stehen nun zu Buche – vor einem Jahr waren es nach neun Spieltagen 8:10.  Und wenn es die knappe und unnötige Niederlage gegen den TV Arnsberg nicht gegeben hätte, stünde die HSG nun mit sechs Verlustpunkten in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Aber immerhin lässt sich diese Schlagdistanz noch aus eigener Kraft herstellen. Das Gastspiel bei der HSG Hohenlimburg am Samstag (19.15 Uhr Rundturnhalle, Königsberger Straße 1) wird zum Fingerzeig.

Hohenlimburg unterlag am Wochenende im Spitzenspiel der SG Schalksmühle-Halver II mir 37:41 – eigentlich sollten ja 37 Tore für einen Sieg reichen. „Ich rechne damit, dass die Hohenlimburger diese Schmach tilgen wollen“, sagte Trainer Kai Henning dem Blickwinkel. Seine Freude über den eigenen Husarenstreich wollte er gar nicht erst verhehlen. „Das war richtig toll und hat Spaß gemacht“, kommentierte er das „sehr gute Spiel“ seiner Jungs, die ja noch den Ausfall von Dominik Yaltzis zu kompensieren hatten.

Er wird in Hohenlimburg wohl wieder dabei sein. Und möglicherweise gibt ein neuer Linkshänder sein Debüt im rechten Rückraum: Michael Serafin. Der Mann hat höherklassige Erfahrung u.a. beim HTV Sundwig/Westig machen können, hat zuletzt pausiert und jetzt wieder Bock aufs Handball spielen. Somit ist die HSG um eine Alternative reicher. Und vielleicht sogar auch um zwei Punkte. Spätestens dann sollte man den Rechenschieber in Reichweite halten.


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