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Villigst. Die Möglichkeit, dass die HVE Villigst-Ergste in der kommenden Saison in der Handball-Landesliga spielen wird, erhält immer schärfere Konturen. Nach dem überragenden 35:29-Erfolg im Bezirksliga-Spitzenspiel gegen den TV Olpe darf man sich nun bei aller noch gebotenen Zurückhaltung sogar der Frage nach der Meisterschaft nähern. Einen Fingerzeig darauf gibt es in 14 Tagen, wenn der aktuelle Spitzenreiter TuS Volmetal seine Visitenkarte in der „Gänsehölle“ abgeben wird (18. Dezember, 18 Uhr).
Am Samstagabend boten die HVE und der TV Olpe Handball weit über Bezirksliganiveau. Dass die Ruhrstädter am Ende völlig verdient und keinesfalls nur glücklich die Oberhand behielten, ist ein Verdienst des Willens und des Kollektivs. Zugrunde liegt eine taktisch disziplinierte Meisterleistung. Denn mit hoher Effektivität operierte die HVE in der Abwehr sehr offensiv gegen den gefürchteten Rückraum der Olper. Zudem hielten die Gastgeber offensiv das Tempo unglaublich hoch. So erzeugten sie einen starken Druck auf den TVO und schränkten ihn in seinen Entfaltungsmöglichkeiten sehr ein. Dass bei diesem risikobereitem Spiel nicht jeder Angriff erfolgreich abgeschlossen wurde, liegt fast schon in der Natur der Sache. Aber wenn dann ein Torwart wie Matthias Zankl vornehmlich in der zweiten Halbzeit zum großen Rückhalt wird, kann man vorne schon mal was liegen lassen.
Das gelungene Debüt von Robert Stelzer
Der Sieg erfährt in seinem Wert zudem noch eine Steigerung, weil die HVE 40 Minuten lang ohne Nils Stange auskommen musste. Der Linksaußen, dem zuletzt in Siegen noch zehn Tore gelungen waren, sah nach 20 Minuten nach einem angeblichen Foulspiel die rote Karte – es war nicht die einzige umstrittene Entscheidung der beiden Unparteiischen. Die HVE hat’s mit bemerkenswerter Disziplin weggesteckt wie sie auch den Ausfall des erkrankten Philipp Kochs kompensiert hat. Dass Robert Stelzer wieder ins Training eingestiegen ist und sein Saisondebüt recht erfolgreich feierte, spielte der HVE in die Karten. Stelzers Einsatz war umso wichtiger, als mit Jannik Lehmann ja noch ein Spieler aus dem Stamm der Mannschaft fehlte und Tim Meininghaus nach beruflichen Erfordernissen erst am Samstag wieder zur Mannschaft gestoßen ist.
Und so gab es am Ende eines denkwürdigen, schlicht und ergreifend geilen Handballspiels stehende Ovationen auf den Rängen. So darf’s weitergehen, auch am kommenden Samstag ab 17.30 Uhr bei der SG Attendorn-Ennest. Die unterlag der DJK GW Emst am Wochenende mit 29:41 – nicht unbedingt eine Empfehlung. Aber Vorsicht: Auch Evingsen verlor vor dem Spiel gegen die HVE deutlich gegen Emst und gewann am Ende 27:26… .
Ein paar Bilder eines großen Spiels
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Alles zum Spiel
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Ergebnisse und Tabelle
