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„Sternenträumer Lieder“: KicoMedia veröffentlicht Musikalbum zum kleinen Prinzen

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Nils und Stefan Breuer (v.l.) freuen sich über das erste Liederalbum zum Buchklassiker „Der kleine Prinz“. Text und Foto: Nadine Przystow

Schwerte. „Der kleine Prinz“, 1943 veröffentlicht und vom französischen Autor Antoine de Saint-Exupéry geschrieben, weilt wohl bis heute im Bücherregal eines jeden Kinderzimmers. Neben der traditionellen Buchfassung existieren zahlreiche Vertonungen, Theater-Überarbeitungen sowie zwei deutsche Filmadaptionen. Zuletzt feierte 2015 sogar ein neuinterpretierter Animationsfilm Premiere in den Kinos. Nur ein Musikalbum, das tauchte bisher nirgendwo auf. Genau das liefert jetzt das Schwerter Tonstudio KicoMedia: „Sternenträumer Lieder“ heißt die CD, die seit Mitte Februar offiziell im Handel ist und in 14 Titeln die wichtigsten Episoden des Buchklassikers erzählt.

Stilistisch reicht die Bandbreite von der gefühlvollen Popballade über die mitreißende Rockhymne und den Elektrosound der 1980er-Jahre bis hin zum modernen Schlagerhit. Beeindruckend ist jedoch vor allem die Liste namhafter Künstler, die KicoMedia für das Projekt gewinnen konnte: Tim Wilhelm (Münchener Freiheit), Eddie und Dän von den Wise Guys, Tobias Künzel (Die Prinzen), Schauspieler Manuel Cortez, Luxuslärm-Frontfrau Jini Meyer, Kinderliedermacher Volker Rosin, TV-Vocalcoach Yasmina Hunzinger und Ritter Rost-Erfinder Felix Janosa singen gemeinsam mit dem Schwerter Nils Breuer, der als kleiner Prinz die Hauptrolle innehat. Natürlich darf auch das musikalische Märchen-Duo „Grimm trifft Grimm“ (Markus und Michael Grimm) nicht fehlen.

Ein Kindheitstraum wird wahr

So war es doch vor allem der Kindheitstraum des einen Grimms, Michael, die Geschichte des kleinen Prinzen endlich auch mal auf ein Musikalbum zu bringen: „Dieses Thema hat ihn nie richtig losgelassen“, weiß sein Freund und KicoMedia-Geschäftspartner Stefan Breuer. So nahmen die zwei Vollblutmusiker die Produktion bereits 2009 in Angriff. Doch wegen Schwierigkeiten mit dem französischen Verlag, der bis 2014 – 70 Jahre nach dem Tod von de Saint-Exupéry – noch die Rechte an der Erzählung besaß, ist das Projekt zwischenzeitlich eingeschlafen, „aber nie gestorben“.

Mit neuem Team (neben Markus Grimm kam Judith Schmidt als Texterin dazu und Dirk Gottschalk als musikalischer Arrangeur) und Universal Music als Plattenfirma im Rücken ging es 2013 mit Vollgas an die Umsetzung. Das Konzept war klar: „Es sollte ein Duett-Album werden, auf dem der kleine Prinz mit bekannten Gastsängern singt .“ Bis auf Tobias Künzel, der über Universal mit ins Boot geholt wurde, konnte KicoMedia auf gute Kontakte aus 25 Jahren Studioarbeit zurückgreifen. Wer die Rolle des kleinen Prinzen übernehmen würde, stand jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest.

Aufnahmen vor dem Stimmbruch

2015 veranstaltete die Plattenfirma dann ein Casting, bei dem sich schließlich Stefan Breuers Sohn Nils durchsetzte. Damals war der heute 13-Jährige noch nicht im Stimmbruch, weshalb es mit der Produktion schnell vorangehen musste: „Ich habe gesagt, wir müssen bis zum Herbst fertig sein, damit er nicht klingt wie der große Bruder“, lacht Stefan Breuer.

Knapp 20 Tage hat Nils im Studio verbracht: „Es hat mir Sicherheit gegeben, weil ich es kenne seit ich ein Baby bin“, sagt er. Zwar konnte er die Lieder nicht gemeinsam mit den Gastsängern aufnehmen („Da war ich immer in der Schule.“), dennoch machten gerade sie seine Rolle zu etwas Besonderem. Neben Schlagzeug spielt der Schüler auch Klavier und seit Kurzem noch Leier. Seine Musikalität kommt nicht von ungefähr: Papa Stefan ist von Haus aus Bassist, spielt unter anderem bei der Undercover Crew und wird beim diesjährigen Pannekaukenfest mit den „Gentlemen of Groove“ den Marktplatz rocken. Und seine Mutter, Heike Meering, singt in der OTC-Band und tritt immer wieder als Gastsängerin bei anderen Musik-Kombos auf. Wohin es ihn später mal beruflich verschlägt, weiß Nils noch nicht: „Aber falls mein Vater dann noch das Tonstudio hat, kann ich ja jederzeit umschwenken.“

„Sternenträumer Lieder“ ist in allen bekannten Elektrofachmärkten sowie über die üblichen Online-Anbieter erhältlich. Einige Exemplare gibt es aber auch noch in der Ruhrtal-Buchhandlung.


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