
Schwerte. Obwohl der Betrieb der Radstation am Schwerter Bahnhof im Frühjahr durch den Umbau des Bahnhofsvorplatzes doch recht stark beeinträchtigt wurde, konnte sie das Kundenergebnis aus dem Jahr 2015 (1598) in 2016 fast erreichen. 1522 Kunden zählte die Station, weil die Service- und Stammkundenzahl ausgebaut werden konnte.
Die Radstation hatte am Freitag Besuch. Der SPD-Landtagsabgeordnete Hartmut Ganzke, seines Zeichens auch Vorstandsmitglied der AWO, war vor Ort (am Tag seines 51. Geburtstags), ebenso AWO-Geschäftsführer Rainer Goepfert und Maciej Kozlowski, Geschäftsführer der DasDies Service GmbH, die die Radstationen im Kreis Unna betreibt und die eine AWO-Tochter ist. Anwesend war auch eine Abordnung der Schwerter SPD: Fraktionschefin Angelika Schröder, der Stadtverbandsvorsitzende Heinz Haggeney sowie Marlies Mette, Ursula Meise und Bernd Droll. Angelika Schröder versprach: „Wir werden uns immer für den Zuschuss zu den Betriebskosten einsetzen, das ist eine völlig klare Sache“.
Zustimmung wird erwartet
Das kann die SPD schon am Dienstag machen. Dann geht es im Ausschuss für Infrastruktur, Stadtentwicklung und Umwelt (17 Uhr, Großer Sitzungssaal Rathaus, Rathausstraße 31, öffentliche Sitzung) genau um diesen Zuschuss. 10000 Euro pro Jahr wändet die Stadt dafür auf, immer unter der Maßgabe, dass der Kreis Unna das restliche Defizit über 10000 Euro übernimmt. Mit einer breiten politischen Zustimmung ist zu rechnen.
Denn es geht bei den Radstationen nicht nur um Service, Verleih und Unterstellmöglichkeiten, es geht vielmehr auch darum, sie als wichtige Einrichtungen im sozialen Arbeitsmarkt zu begreifen. Es geht der AWO nicht nur darum, sich bei der Förderung des Fahrradverkehrs als Motor der Entwicklung zu begreifen, sondern auch darum, „Menschen in Arbeit zu bringen“, wie es Rainer Goepfert formulierte.19 Dauerarbeitsplätze stehen kreisweit zur Verfügung, zwei davon in Schwerte. Wer sich in der Politik für einen sozialen Arbeitsmarkt einsetze, der müsse auch die AWO als gute Trägerin unterstützen, unterstrich Hartmut Ganzke.
Die Radstation in Schwerte wird als wichtige Servicestation zum Einstieg in den Ruhrtalradweg gesehen und damit als ein Teil der Tourismusförderung in Schwerte betrachtet.