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Channel: Blickwinkel – Das Nachrichtenportal für Schwerte
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„Thiel!!“ Wilhelmine Klemm holt Axel Prahl zur Kleinkunstpreisverleihung auf die Bühne

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Schwerte. Auf einmal stand Wilhelmine Klemm auf der Bühne, begeistert empfangen vom 600-köpfigen Publikum. Sie, die kettenrauchende Staatsanwältin im Tatort Münster, war also der Überraschungsgast, den Heike Pohl zur Moderation angekündigt hatte. Da kann man nur sagen, liebe Heike, liebe Chefin des organisierenden Kulturbüros, diese Überraschung ist dir gelungen. Nur dass es nicht Wilhelmine Klemm war, die dort stand, sondern Mechthild Großmann. So heißt die Schauspielerin mit bürgerlichem Namen. Sonst war fast alles wie im Tatort – bis auf die Kippe, die fehlte. Ihre tiefe, rauchige, ja erotische Stimme zum Beispiel oder ihren strengen „Thiel!!!“-Ruf, dem Axel Prahl auch sofort folgte.

Eine Trophäe fürs Schlafzimmer

Axel Prahl und seine „Staatsanwältin“ Mechthild Großmann.

Dieser Axel Prahl hatte im vergangenen Jahr mit seinem Inselorchester und dem „Blick aufs Mehr“ das Schwerter Publikum verzaubert und zu Beifallsstürmen hingerissen. Seine Musikalität, seine Authentizität, seine Begeisterung für seine Sache hatten in der 60. Auflage der Schwerter Kleinkunstwochen  überzeugt und ihn förmlich an die Spitze der Hitliste katapultiert. Am Freitag, am zweiten Spieltag der 61. Schwerter Kleinkunstwochen unter dem Titel „Zeitgeist, Rhythmus & Visionen“ nahm der kleine große Schauspieler und Musiker den Kleinkunstpreis aus den Händen von Bürgermeister Heinrich Böckelühr und dem Vorstand der Sparkasse Schwerte, Dr. Uwe Trespenberg, entgegen. „Sprachlos“ sei er, gestand Thiel, nein Prahl angesichts der rosa leuchtenden Trophäe. „Ich werde es ausprobieren, aber vermutlich stelle ich sie ins Schlafzimmer“.

Besondere Ode an den Kollegen

Zuvor hatte Mechthild Großmann ihren Kollegen in den höchsten Tönen gelobt. Also nicht so richtig, legte sie doch im Wissen um die Prahl’sche Körpergröße im Wort Kleinkunstpreis den besonderen Akzent auf die erste Silbe, betonte, dass sie den Gewinn überhaupt nicht verstehen könne und dass bei Sonnenuntergang auch kleine Menschen lange Schatten werfen. Aber wer so über einen anderen spricht, der kann ihn nur gerne haben, kann ihm nur Respekt entgegenbringen, als Künstler und vor allem als Mensch. Das hat sie richtig gut gemacht, die Mechthild Großmann.


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