Schwerte. Wenn die SPD etwas mitgenommen hat von ihrem Ortstermin Wuckenhof am Mittwoch, dann das, dass sich Altstadtbewohner vehement gegen die geplante Wegeverbindung entlang der alten Mauer hin zur Rohrmeisterei wehren werden, ja sogar Rechtsmittel ausschöpfen wollen.
Die SPD hatte zum Ortstermin auch Stadtplaner Adrian Mork eingeladen. Der erläuterte noch einmal die Pläne auf Grundlage des Integrierten Handlungskonzeptes und den Siegerentwurf des Büros „urbane gestalt“, zeigte, wo der Weg verlaufen soll und wie ein früherer Einstieg schon in Höhe der Parkplätze auf dem Wuckenhof erfolgen könne. Dass dafür aller Voraussicht nach Bäume fallen müssen, gefiel den Anwohnern nicht.
Sachlich bis emotional
An dieser historischen Mauer entlang soll die neue Wegeverbindung führen. Die Bäume im Hintergrund sind gefährdet.
Mehr noch als das bewegt sie allerdings der Aspekt Ruhestörung. Sie befürchten einen noch höheren Lärmpegel, wenn der Steg erst einmal gebaut ist, gehen von Schlafstörungen und daraus entstehende Krankheiten aus. Sachlich bis emotional setzten sie sich für den barrierefreien Ausbau einer schon bestehenden Wegeverbindung vom Wuckenhof über den Südwall zur Theaterhalle und von dort aus weiter zur Rohrmeisterei und zur Ruhr. Weil an der Rohrmeisterei die Half Pipe steht, erwarten die Anwohner, dass aus dem Steg eine Rennstrecke für Skater und Radfahrer wird und sehen zudem in der Wegeverbindung nur den Mittel zum Zweck, die historische Mauer zu sanieren.
„Wir haben aufmerksam zugehört und werden das Thema weiter intensiv besprechen“, sagte Fraktionschefin Angelika Schröder. Damit soll sich in erster Linie der Ortsverein Mitte/Wandhofen beschäftigen. Der hat bereits weitere Termine zum Thema Wegeverbindung angekündigt. Die nächste Sitzung des zuständigen Ausschusses für Infrastruktur, Stadtentwicklung und Umwelt findet am 9. Mai statt.