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Kriminalstatistik 2016: Weniger Wohnungseinbrüche, weniger andere Straftaten

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Schwerte/Kreis Unna. Im vergangenen Jahr hat es in Schwerte weniger Wohnungseinbrüche gegeben. Um 89 sank die Zahl in diesem Bereich. Mit 173 Einbrüchen liegt Schwerte aber immer noch auf einem führenden Platz im Kreis Unna. Nur in der Stadt Unna hat es mehr Einbrüche gegeben. „Schwerte ist besonders geschlagen“, kommentierte Landrat Michael Makiolla unter Hinweis auf die besondere verkehrliche Infrastruktur an zwei Autobahnen, die Einbrechern in die Karten spiele.

Michael Makiolla präsentierte am Montag in der Kreispolizeibehörde Unna die Kriminalstatistik des Kreises Unna und sprach von einem „erfreulichen Rückgang. Der rückläufige Trend der Fallzahlen hat sich 2016 fortgesetzt“. Gerade die Zahl der Wohnungseinbrüche, ein Schwerpunkt der Kriminalitätsbekämpfung, ist gesunken: von 1184, dem höchsten Wert seit 2006, auf 1039 – immerhin noch der zweithöchste Wert seit 2006. Michael Makiolla führte das auf erfolgreiche Maßnahmen, auf Präventionsmaßnahmen und auf die besondere Aufmerksamkeit von Bürgerinnen und Bürgern zurück. Deren Hinweise würden immer qualifizierter und zeitnäher. Auf diese Aufmerksamkeit sei die Polizei angewiesen. Gleichzeitig appellierte der Landrat an Hausbesitzer im Kreis, die präventiven Möglichkeiten der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle zu nutzen. „Der Kreis Unna ist unverändert eine Region, in der Menschen sicher wohnen können“, unterstrich Michael Makiolla – Opfer von Einbruchskriminalität werden das möglicherweise anders sehen.

Mehr als 3000 Straftaten

Auch wenn in allen Bereichen die Kriminalität in Schwerte rückläufig ist, bleibt die Ruhrstadt kreisweit ein Pflaster, in der schon wie in 2015 mehr als 3000 Straftaten verzeichnet wurden. Nur in Unna (5331) und Kamen (3345) hat es in 2016 mehr Verbrechen gegeben. Immerhin liegt der Kreis Unna im landesweiten Vergleich unter dem Durchschnitt von 8225 Straftaten pro 100000 Einwohner.

Der Kampf gegen den Wohnungseinbruch wird auch in diesem Jahr wieder der Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit im Kreis Unna bleiben. Denn auch wenn die aktuellen Zahlen rückläufig sind, „heißt das nicht, dass das auch so bleiben wird“, sagte Frank Kujau, Leiter der Direktion Diebstahlkriminalität. Gestiegen ist zum Beispiel die Zahl der Tageswohnungseinbrüche. Sie ist kreisweit so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr und macht mittlerweile die Hälfte aller Einbrüche aus.

Weitere Zahlen für Schwerte:

  • Gewaltkriminalität: 85 (2016) zu 87 (2015)
  • Raubkriminalität: 23 zu 27
  • Straßenkriminalität: 950 zu 1125
  • Diebstahl an/aus KfZ: 223 zu 277
  • Übrigens: 77 Prozent aller Tatverdächtigen sind Erwachsene. Der Rest sind Kinder (8-13 Jahre, 4%), Jugendliche (14-17 Jahre, 9%) und Heranwachsende (18-21 Jahre,10%). 73 Prozent aller Tatverdächtigen sind Deutsche. Zum Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen gehören 7,5 Prozent Asylbewerber.

Die Kriminalstatistik für den Bereich Schwerte:

https://www.polizei.nrw.de/media/Dokumente/Behoerden/Unna/Kriminalstatistik_Schwerte_2016.pdf

Die Kriminalstatistik Kreis Unna:

https://www.polizei.nrw.de/unna/artikel__15541.html


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