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Der Aufstieg ist vertagt: HVE verliert Spitzenspiel in Olpe – Sieben Minuten ohne Tor

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Olpe. Die Entscheidung um den Aufstieg in die Landesliga ist vertagt. Zwar steht die HVE Villigst-Ergste auch nach der 30:31 (16:16)-Niederlage noch auf dem ersten Platz in der Handball-Bezirksliga Südwestfalen, aber die Luft dort oben ist dünner geworden. Jetzt muss die Mannschaft bis zum nächsten Topspiel beim TuS Volmetal warten, bis der große Wurf gelingen kann. Gewinnt sie beim Tabellenzweiten, wäre auch die Meisterschaft unter Dach und Fach.

Was war das für eine Achterbahnfahrt am Samstagabend in der Kreissporthalle Olpe, wo sich nicht nur die Mannschaften ein Nerven aufreibendes Duell lieferten. Auch auf den Rängen war die Hölle los; wenigstens diesen Vergleich entschied die HVE für sich. Viele Schlachtenbummler waren mit dem eigenen PKW angereist, andere kamen mit dem Bus. Schließlich kam noch die A-Jugend direkt von ihrem Oberligaspiel aus Ostwestfalen angedüst – an fehlender Unterstützung hat es nicht gelegen, dass dieses Spiel verloren ging.

Zeigte eine gute Partie: Lukas Daskiewicz.

Unfairer Auftritt gegen Fabian Bleigel

Konnten es einen Moment gar nicht erichtig fassen: Thorsten Stange (l.) und Dirk Mimberg.

Der Grund war: Die HVE hat in den letzten sieben (!) Minuten kein Tor mehr geworfen. Wie schon in der Anfangsphase blieb auch am Ende offensiv einiges liegen. Zudem wurden hier drei Siebenmeter verworfen, der letzte durch Fabian Bleigel beim 30:31. Er hat Nerven gezeigt im Hexenkessel, auch oder gerade, weil ihm Christian Feldmann kurz vor der Ausführung am Trikot zupfte, ihn somit behinderte – ein Offenbarungseid in Sachen Fairness, der nicht einmal durch häufig seltsam entscheidende Schiedsrichter geahndet wurde. Aber verloren hat die HVE nicht deshalb. Wer nach einer 4-Tore-Führung (30:26, 53.) nicht mehr trifft, darf sich nicht wundern, wenn der Schuss noch nach hinten losgeht.

„Wir hatten es selbst in der Hand“, sagte ein enttäuschter Trainer Thorsten Stange. „Aber diese Niederlage kann uns in unserer Motivation nicht aufhalten. Es gibt keinen Grund, jetzt den Kopf hängen zu lassen. Wir haben heute ein Spiel auf Augenhöhe gesehen“.  Genau! Aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben.

So sind die HVE-Fans: Unterstützung nach der Niederlage.

Gute Defensivtaktik

Dabei hatte es am Anfang noch nach einer Demontage des Spitzenreiters ausgesehen. Die HVE operierte in der Abwehr mit der offensiven Ausrichtung gegen Wael Horri durch Alexander Hänel und gegen Christian Feldmann durch Robert Stelzer gut und geschickt und hatte dabei Unterstützung durch Torwart Lukas Daskiewicz, der den erkrankten Matthias Zankl gut vertrat, offensiv aber operierte die Mannschaft zunächst schwach wie lange nicht mehr. Das 5:10 nach einer Viertelstunde wunderte nicht. Aber die HVE fand zurück ins Spiel, diktierte danach über weite Strecken das Geschehen, hatte immer gute Antworten parat, auch nach dem zwischenzeitlichen 23:23, nachdem sie schon 23:19 geführt hatte. Wieder spielte sich der Tabellenführer eine 29:25-Führung heraus. Dass das 30. Tor durch Johannes Stolina das letzte sein sollte, konnte da noch niemand ahnen.

Und jetzt? Mund abwischen und weitermachen!

Alles zum Spiel

http://liveticker.sis-handball.org/game/show/001517505501504501000000000000000009204

Ergebnisse und Tabelle

http://www.sis-handball.de/web/AktuelleSeite/?view=AktuelleSeite&Liga=001517505501504501000000000000000009000


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