Geisecke. Die Schlinge zieht sich immer enger um den Hals der SG Eintracht Ergste. Trotz einer starken und engagierten Leistung unterlag der Abstiegskandidat im Nachholspiel beim Geisecker SV durch einen Treffer des eingewechselten Damian Wielgosz in der Nachspielzeit unglücklich mit 1:2. Zur Halbzeit hatte es durch ein Tor von Mathis Leuer 1:0 für die Gastgeber gestanden. Im zweiten Spielabschnitt drängte das Schlusslicht jedoch auf den Ausgleich und wurde dann auch fünf Minuten vor dem Ende mit dem Ausgleichstreffer durch Mannschaftskapitän Daniel Flamme belohnt, der letztlich aber doch nicht zu einem Punkt reichte.
Durch diese Niederlage dürfte der Ergster Abstieg wohl so gut wie besiegelt sein, denn nur noch ein Wunder könnte das Team aus dem ZAPP-Waldstadion noch retten. Zwar flüchtet sich SGE-Coach Detlev Brockhaus immer noch in Zweckoptimismus, denn was soll der leidgeprüfte Trainer der Grün-Weißen denn auch sagen, muss er doch noch bis zuletzt an das schier Unmögliche glauben. Noch sind fünf Partien zu absolvieren, d.h. theoretisch sind noch 15 Punkte zu vergeben, aber der Abstand zum rettenden Ufer beträgt noch immer neun Punkte und die Konkurrenz wird sicherlich auch noch in den verbleibenden Spielen punkten.
SGE-Trainer Detlev Brockhaus zeigte sich nach Ende der Partie über den Spielverlauf recht frustriert. „Es ist echt zum Kotzen. Wir spielen zwar 11 gegen 11, aber am Ende verliert immer Ergste. Die Mannschaft hat eine bombastische Moral gezeigt und sich toll reingekniet. Aber letztlich stehen wir wie so oft mit leeren Händen da“, meinte der Ergster Coach nach den 90 Minuten.
Sein Gegenüber Thomas Wotzlawski war hingegen über den Last-Minute-Erfolg seiner Mannschaft sichtlich erleichtert. „Wie wir das Ding eingefahren haben, ist egal. Hauptsache, dass wir am Ende, wenn auch glücklich, gewonnen haben. Wir haben heute insgesamt keine allzu gute Leistung gezeigt. Man merkt, dass es dem Saisonende zugeht und es für uns sowohl nach oben als auch nach unten um nicht mehr allzu viel geht“, erklärte der Trainer der Kleeblätter unmittelbar nach dem Spielende.
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