
Schwerte. Nicht um jeden Preis, aber wenn’s ins Budget passt, dann soll die neue Wegeverbindung zwischen Wuckenhof und Rohrmeisterei gebaut werden. Das unterstrichen die Grünen am Dienstag noch einmal im Mediengespräch direkt vor Ort auf dem Wuckenhof. Im Wesentlichen zogen sie sich dabei auf ihre Stellungnahme zurück, die der Blickwinkel am 10. April veröffentlicht und die von Bürger Dietmar Weist kommentiert worden ist.
Grüne: Mut zu neuen Lösungen – Schwerte braucht die neue Wegeverbindung
Bestandteil der Innenstadtentwicklung
Andrea Hosang, Bruno Heinz-Fischer und Reinhard Streibel aus der Ratsfraktion der Grünen unterstrichen, dass die neue Wegeführung entlang der alten Stadtmauer in Richtung Rohrmeisterei als ein wichtiger Bestandteil der gesamten Innenstadtentwicklung zu sehen ist, die als Teil des Integriertes Handlungskonzept Innenstadt von allen Fraktionen beschlossen wurde. Deshalb seien zwar die Interessen aller Beteiligten wie zum Beispiel die der Anwohner zu berücksichtigen, der neue Weg sei allerdings ein wichtiges Projekt für das Gemeinwohl, in das die Tiefgarage am Markt auf jeden Fall einzubeziehen sei.
Regelungen sollten gemeinsam entwickelt werden, sagen die Grünen nach Gesprächen mit Anwohnern, Rohrmeisterei und Stadt. Sie denken dabei an einen Runden Tisch unter neutraler Moderation mit allen Beteiligten, wohl wissend, dass die Fronten verhärtet sind und Anwohner den Klageweg nicht ausschließen wollen. Mit dem Runden Tisch soll eine „für alle wesentliche Verbesserung der Situation ermöglicht werden“ (Andrea Hosang). Damit sprechen die Grünen auch auf die Lärmbelastung an, die angeblich von der Rohrmeisterei ausgeht und die Teil der Beschwerden von Bewohnern aus der Altstadt ist. Dicke Vorhänge in den Türbereichen innerhalb der Hallen und Gabionenzäune außerhalb könnten die Problematik mildern, regt Reinhard Streibel an.
Das letzte Wort wird die Politik sprechen. Der Rat muss entscheiden, ob der Siegerentwurf aus dem Wettbewerb der Planungsbüros umgesetzt wird oder nicht. SPD und WfS sind dagegen. Die CDU hat sich in der aktuellen Debatte noch nicht geäußert, gilt aber nicht als Gegner der Wegeverbindung und hat sich schon im Oktober 2016 positiv aufgestellt. Eine Stellungnahme der Linken hat es noch nicht gegeben.
SPD sagt nein zur geplanten Wegeverbindung vom Wuckenhof zur Rohrmeisterei
Zu aufwendig, zu teuer: WfS gegen das „Highlightprojekt“ Wegeverbindung