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Die Clemens-Arena: Nur noch ein Ort für eine letzte Feier

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Villigst. Einmal noch wird die Clemens-Arena zum Mittelpunkt im Vereinsleben des TuS Westfalia Villigst. Am kommenden Samstag nämlich, wenn der traditionelle Wandertag zuende geht und die HVE Villigst-Ergste (hoffentlich) den Aufstieg in die Handball-Landesliga geschafft hat. Dann soll in der Bachstraße die Post abgehen. Platz genug wird vorhanden sein. Denn die TuSler haben am Dienstag die Halle leer geräumt und sind wieder in „ihre“ Grundschulturnhalle gezogen – in einem Affenzahn, wie sich das für Sportler gehört.

Die Clemens-Arena hat ihre Schuldigkeit getan. Im Herbst 2015 hatte der Verein die Fabrikhalle in eine Turnhalle umgewandelt, nachdem die Stadt Schwerte die Halle der Grundschule für die Unterbringung von Flüchtlingen herrichten musste. Bernd Abrahams, Vorsitzender des TuS Westfalia Villigst, und seine Mitstreiter hatten seinerzeit aus der Not eine Tugend gemacht und in die Fabrikhalle investiert, um den Mitgliedern ein Zuhause und einen Ort für sportliche Betätigungen zu geben. Die Investitionen haben sich gelohnt. Während anderswo über Mitgliederrückgänge geklagt wurde, hat der TuS hingegen sogar zugelegt. Das mag auch damit zu tun gehabt haben, dass das außerordentliche Engagement, dieser Kraftakt im Verein und darüber hinaus bewundert und honoriert wurde.

„Clemens-Arena“ neuer Mittelpunkt im Vereinsleben des TuS Westfalia Villigst

Er würde es noch einmal tun

Würden Sie es noch einmal tun, Herr Abrahams? Sein „Ja!“ lässt überhaupt nicht auf sich warten. Die Verantwortung für die Mitglieder haben Bernd Abrahams und seine Mitstreiter dazu getrieben, und in dieser Verantwortung sieht sich der Vorsitzende dauerhaft. Herausgekommen ist nicht nur eine kleine, aber feine Sportarena, sondern auch ein noch besserer Zusammenhalt. Davon konnte man sich beim Leerräumen überzeugen. Unzählige Hände packten an, ruckzuck war der erste Anhänger beladen und ab ging’s Richtung Schulstraße.

Für sein bemerkenswertes Engagement hatte Bernd Abrahams im Februar auf der Sportlerehrung der Stadt Schwerte den Sportehrenteller erhalten. Den hat er sich redlich verdient. Aber für den Teller hat er all‘ das nicht gemacht. Siehe oben.


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