
Schwerte. Die Russische Revolution und ihr Mythos im Spiegel berühmter Filme von „Panzerkreuzer Potemkin“ bis „Dr. Schiwago“ – unter dieser Überschrift steht ein Vortrag des Schwerter Historiker Dr. Torsten Reters, den er am Mittwoch (3. Mai) ab 19.30 Uhr in der VHS hält.
Kaum ein Ereignis der Weltgeschichte wurde von russischer Seite so oft verfilmt wie die revolutionären Ereignisse von 1905 und 1917/18. Meisterwerke des Revolutionskinos wie „Panzerkreuzer Potemkin“, „Oktober“, „Die Mutter“ sowie „Die letzten Tage von Sankt Petersburg“ fanden schon kurz nach der er-folgreichen Oktoberrevolution den Weg in die Kinos, um den Gründungs-mythos der Sowjetunion zu beschwören. Die Filme von Eisenstein und Pudowkin scheinen (!) ein fast realistisches Bild jener revolutionären Epoche zu liefern. Dabei ist bei den Dreharbeiten zu ihren Revolutionsfilmen am Winterpalast in Petersburg mehr zerstört worden als bei den tatsächlichen revolutionären Begebenheiten.