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Wahlkampf am FBG? JuLis erheben Vorwürfe, die Schule weist sie zurück

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Schwerte. Die Jungen Liberalen beklagen, dass es am Friedrich-Bährens-Gymnasium Wahlkampfaktionen der JuSos gegeben haben soll. Das sei, schreibt Lars Christoph Nockelmann als Vorsitzender der JuLis in Schwerte, mit dem Bekenntnis der Schule zur politischen Neutralität nicht in Einklang zu bringen. Heiko Klanke, Schulleiter des FBG, bestreitet den Vorgang.

Lars Christoph Nockelmann schreibt:

>> Politische Neutralität an einem Gymnasium ist ein schwieriges Unterfangen. Aber gerade hierzu hat sich das Friedrich-Bährens-Gymnasium zu Beginn des Wahlkampfes bekannt. Wahlkampf auf dem Schulgelände wurde untersagt. Stattdessen setzte man vielmehr auf eine offene Meinungsbildung durch eine Podiumsdiskussion. Sich als Schule ein Neutralitätsgebot aufzuerlegen, ist die Grundidee unserer Schullandschaft und sollte nicht Infrage gestellt werden.

Gerade deshalb ist es verwunderlich, dass es eine groß angelegte Verteilaktion der JuSos an oben genannter Schule gegeben hat. Berichtet wurde von einer Duldung, teils sogar von Mitnahme der Materialien durch die örtlichen Lehrkräfte. Die Schulleitung verzichtete auf ein Einschreiten.  „Da kommt natürlich die Frage auf, warum es der Schulleitung nicht möglich war, eine derart geplante Aktion nicht bereits im Vorfeld zu erkennen oder nicht konsequent zu beenden“, so der Vorsitzende der Jungen Liberalen in Schwerte, Lars Christoph Nockelmann.  „Wenn wir eine pluralistische Meinungsbildung fördern wollen, sollten wir das auch parteienunabhängig machen und nicht spezifischen Meinungen eine größere Bühne geben“, kritisiert Nockelmann.

Gleichzeitig müsse man auch die Instrumentalisierung der Schule zum Auffangen sinkender Umfragewerte der SPD infrage stellen. Es gelte nun, die Neutralität wiederherzustellen und entsprechende Aktionen auch zu verurteilen, damit die Schule wieder ein Ort der Meinungsvielfalt werde. <<

Heiko Klanke schreibt:

>> Ich möchte dazu klarstellen, dass keine Verteilaktion einer politischen Partei auf dem Schulgelände des Friedrichs-Bährens-Gymnasiums stattgefunden hat. Ich selbst war an dem Tag bei einer Tagung der Bezirksregierung in Arnsberg und somit nicht im Hause. Das Kollegium wurde von mir aber eindringlich über das Verbot von politischer Werbung auf dem Schulgelände belehrt. Meine Vertretung an dem Tag wäre ansonsten auch eingeschritten. Ich habe leider keinen Einfluss auf Aktionen, die auf öffentlichen Verkehrsflächen vor der Schule stattfinden. Zu Sinn oder Unsinn einer solchen Aktion darf ich mich aufgrund des Neutralitätsgebots nicht äußern. <<


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