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Ohne Freundschaft geht im Leben nichts

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Schwerte. „Der kleine Muck“, ein Märchen von Wilhelm Hauff, ist die neue Produktion des Jungen Ensembles des Theaters am Fluss (TaF). Die Bühnenfassung ist eine Kooperation zwischen dem TaF, DRK Kinderhort und der Musikschule.  Fördermittel aus dem Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung machten diese Inszenierung möglich.

„Im Original ist „Der kleine Muck“ ein Kunstmärchen. Wir mussten das als Bühnenfassung theatralisch umsetzen. Bei Wilhelm Hauff ist die Geschichte sehr tragisch. Wir setzen auf die Komik bei der Überzeichnung der Figuren. Es ist sehr unterhaltend“, erklärte Stefan Schröder, der gemeinsam mit Sina Weber Regie führt, bei einer Medieninformation am Mittwoch in der Theaterhalle 4.

Muck ist kleiner als die anderen. Und sein Kopf ist größer als der der anderen. Alle lachen über ihn. Muck zieht hinaus in die Welt. Er begegnet in seinem jungen Leben Vertreibung, Ausgrenzung und Einsamkeit. Muck muss es mit magischen Kräften und bösen Mächten aufnehmen. Die Menschen reagieren neidisch und eifersüchtig. Er zieht sich aus der Gesellschaft zurück, lebt einsam, weil er die Menschen verachtet. In der Bühnenfassung jedoch, lässt Muck sich nicht unterkriegen. „Wir wollten es so nicht enden lassen“, sagt Sina Weber. Muck trifft Freunde, wie den Hund Herkules (den gibt es bei Hauff nicht). Er weiß, dass er niemals aufgeben darf. Es wird eine Geschichte um Freundschaft, Mut und davon, dass jeder etwas Besonderes ist, erzählt.

Knapp 50 Kinder und Jugendliche auf der Bühne

Der kleine Muck wird von der 13-jährigen Milla Trost gespielt. „Ich habe schon in vier Stücken mitgespielt, allerdings immer nur kleine Rollen“, erzählt sie. Aslin Unat spielt Herkulus: „Das ist mein erstes Stück. Die Proben machen sehr viel Spaß.“ So begeistert wie die zwei jungen Hauptdarstellerinnen, seien auch alle anderen Mitwirkenden. 20 Kinder vom Kinderhort, 20 Kinder vom Jungen Ensemble und die siebenköpfige Trommlergruppe der Musikschule werden ab Anfang Juni gemeinsam auf der Bühne stehen.

Die Bühnenfassung und auch die Liedtexte haben Sina Weber und Stefan Schroeder geschrieben. „Wir haben sehr schöne Texte bekommen“, freute sich Heike Meering-Breuer, die gemeinsam mit Stefan Breuer die Musik dazu geschrieben hat.

Jeder Mitwirkende habe seinen Platz im Team gefunden und mache das, was er gerne macht. „Am Anfang hatten wir eine Workshop-Phase. Hier konnte jeder schauen, was ihm liegt“, so Stefan Schroeder. Stefan Breuer: „Die Zusammenführung von Musik, Theater, Kulissenbau hat wunderbar funktioniert.“

„Es ist für alle mit viel Freude und Engagement verbunden“, begeistert sich Inge Franzen, Leiterin des Kinderhortes, „für alle Hortkinder ist es der erste Kontakt zur Theaterwelt und dem Musical. Parallel zum Schultag werden täglich Gesang geprobt, Teste und Rollen eingeübt.“ Und der Leiter der Musikschule, Marco Dafov, sagt, dass es „unser Wunsch war, dass sich die ‚alteingesessenen‘ Gruppen vermischen. Und es hat wunderbar funktioniert. Nach den vielen Wochen im Projekt sind die Kolleginnen, Kollegen  und ich immer noch begeistert von dem Engagement der Kinder.“

Das Stück ist für die ganze Familie geeignet: „Ein Stück was für Kinder geht, geht für alle Altersgruppen“, ist Stefan Schröder überzeugt. Die Premiere ist am 9. Juni, um 19 Uhr in der Theaterhalle 4 der Rohrmeisterei. „Dank der Fördergelder, erheben wir keinen Eintritt. Aber wir werden ein großes Spendenschwein aufstellen“, freute sich Lothar Schwengler, Pressesprecher TaF.

Premiere: Freitag, 9. Juni, 18 Uhr, Theaterhalle 4 der Rohrmeisterei

Der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden sind willkommen

Karten-Reservierung werden dringend empfohlen über tickets@theateramfluss.de.

 

 

 


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