
Schwerte. Wenn der Pianist erkrankt ist und einer Band nicht zur Verfügung steht, dann haben es die anderen Musikerinnen und Musiker nicht gerade leicht. Die „Jazz’is“ mussten am Donnerstag den Ausfall ihres Pianisten Peter Hünnemeyer kompensieren, was angesichts der Tragweite des Klaviers gerade in der Jazzmusik schwierig ist. Die „Jazz’is“ aber schafften die Gratwanderung. Ihr Entschluss, besser zu spielen als abzusagen, war richtig, und so kamen rund 100 Jazzfreunde bei der schon traditionellen Soiree zum Vatertag in Halle 3 der Rohrmeisterei auf ihre Kosten. Schwung- und taktvoll begleitete die Band um die beiden Schwerter Stefan Weigelt (git) und Jochen Dietrich (dr) das Publikum durch die letzten Stunden des Feiertags, spielten sich über die „Route 66“ zum Platz „East of the sun“, der – das wissen Jazzer – west of the moon liegt. Spätestens im nächsten Jahr geht’s weiter – dann hoffentlich wieder mit Klavier. Es verleiht dem Jazz nun mal viel Brillanz.