
Schwerte. Es geht um Herrn Preindls Sterbe-Etüden. Dahinter steckt ein humorvolles, tiefgründiges und lebenskluges Buch zu einem großen Lebensthema. Es ist eine Ermutigung. Darüber erfährt mehr, wer am 7. Juni (Dienstag) ins Grete-Meißner-Zentrum pilgert und dort auf Einladung des Vereins „Die Brücke – Sterbe- und Trauerbegleitung“ der Lesung des Autors Mathias Wais zuhört. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Schützenstraße 10.
„Dem Schwerter Schriftsteller Matthias Wais ist ein außergewöhnliches Werk gelungen“, befindet Antje Drescher, Vorsitzende der Brücke. Sie berichtet von einer engen Verbundenheit. Denn seine Ehefrau, Helga Köster-Wais, war jahrelanges Brücke-Mitglied und auch Vorsitzende des Vereins.
Mathias Wais wurde 1948 geboren. Er studierte Psychologie, Judaistik und Tibetologie in München, Tübingen und Haifa und schloss als Diplompsychologe ab. Eine psychoanalytische Ausbildung und Forschungen folgten. Er leitete bis 2012 die Dortmunder Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und ist Autor zahlreicher Sachbücher und lebt eine ausgedehnte Vortrags- und Seminartätigkeit.
Erschienen ist das Buch im Hugendubel-Verlag. Der schreibt:“Nähert man sich bewusst dem Lebensende, treten gewisse Fragen auf. Seelische Prozesse unterschiedlicher Qualitäten sind zu durchleben.Wer sich diesbezüglich anhand dieses Buches mit Herrn Preindl auf einen übenden Erlebnisweg begibt, wird dann, wenn er einst ernsthaft selbst dem Tod entgegengeht, vielleicht weniger schockiert sein – jedenfalls aber schon an einer anderen Stelle die notwendige innere Arbeit aufnehmen können, als wenn er diese Vorübungen nicht gemacht hätte.Daher ein substanzielles Buch nicht nur für alle, die Sterbende begleiten oder die bereits selbst im Ernst dieser letzten Lebensphase stehen, sondern gerade auch für jeden an Lebenskunst interessierten Menschen. Denn die Kunst des Sterbens wirkt unmittelbar fördernd auf die Kunst des Lebens.“
Mathias Wais steht nach der Lesung für Fragen und Gespräche zur Verfügung.