Schwerte. Unser Spielplatz soll schöner werden. Dachte sich der SPD-Ortsverein Nord. Der hat nämlich die Patenschaft für den Spielplatz an der Kopernikusstraße übernommen und will ihn bis zum Spielplatzfest am 15. Juli in neuem Glanz erstrahlen lassen. Und wie macht man das am besten? Indem man die Rückwände der angrenzenden Garagen fachgerecht und künstlerisch besprühen lässt – und das auf einer Länge von 70 Metern.
Und so trafen sich Mitglieder aus dem SPD-Ortsverein Nord am Montag auf dem Spielplatz, wo die Graffitikünstler Jascha Goldenbogen und Freddy Schneider schon mit den Vorbereitungen begonnen hatten. Zunächst wurde der Untergrund mit weißer Farbe gestrichen, dann entstanden die ersten Skizzierungen. Schon dabei ließ sich St. Viktor erkennen, der Freischütz und das Alte Rathaus. So werden stadtbildprägende Gebäude mit kindgerechten Motiven verschmelzen, zu einem 70 Meter langen Graffiti-Kunstwerk werden.
Nachbarn waren alle einverstanden
Freddy Schneider und Jascha Goldenbogen können das. Die beiden Künstler sind unterwegs für Faktor Ruhr im Verein für Soziale Integrationshilfen, geben dort Workshops und finden auch Unterstützung aus den Reihen der Teilnehmer. Schon vor einem Jahr, auf dem Spielplatzfest 2016, war der SPD die „hässliche weiße Wand“ (Bernd Engelhardt) zum Dorn im Auge geworden. Die Genossen handelten schnell, nahmen direkt Kontakt zum VSI auf. Derweil fragte Anwohner Manfred ter Jung, ein Schützenbruder Engelhardts aus dem BSV Schwerterheide, die Nachbarn. „Die fanden alles gut und richtig“, berichtete Bernd Engelhardt beim Ortstermin. Und so konnte die SPD „eine recht hohe Summe“ in die Hand nehmen, um das Kunstwerk entstehen zu lassen.
Das ist am Mittwochabend fertig – wenn’s nicht regnet. Bis zum Spielplatzfest sollte die Zeit auf jeden Fall reichen. Vorfreude jedenfalls zeichnete sich am Montag schon in den Gesichtern vom SPD-Stadtverbandsvorsitzenden Heinz Haggeney, von der Fraktionschefin Angelika Schröder und vom OV-Vorsitzenden Christian Struwe ab. Mittwoch sieht man hoffentlich mehr. „Es wird einiges zu entdecken geben“, sagte Freddy Schneider.