
Schwerte. Die Umgestaltung der Bahnhofstraße wird teurer als bisher kalkuliert. So muss der Ausschuss für Infrastruktur, Stadtentwicklung und Umwelt (AISU) in seiner Sitzung am 27. Juni (17 Uhr Großer Sitzungssaal Rathaus, Rathausstraße 31) als erster Ratsausschuss darüber diskutieren, ob dem Vorschlag der Verwaltung auf eine überplanmäßige Auszahlung noch in diesem Haushaltsjahr gefolgt werden soll.
Die Höhe der Leistung beläuft sich auf 378000 Euro. Darüber wird auch noch der Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen (AWF) am 29. Juni sprechen, ehe der Rat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause am 5. Juli final entscheiden wird.
Überplanmäßige Auszahlung über 380000 Euro
Gerade einmal drei Unternehmen haben auf die Ausschreibung zur Umgestaltung der Bahnhofstraße in eine verkehrsberuhigte Einkaufsstraße reagiert. „Die Anzahl der abgegebenen Angebote sowie das Fehlen von Nachlässen und Nebenangeboten weisen deutlich auf die derzeitige Auslastung der Baufirmen und eine gute Wirtschaftslage hin. Dies wirkt sich negativ auf Ausschreibungsergebnisse aus“, sagt die Stadt
Alle Angebotssummen liegen deutlich über den Kosten, die die Stadtentwässerung Schwerte (SEG) kalkuliert hatte. Hatte die SEG 1250000 Millionen Euro eingesetzt, sind in die Planungen der Unternehmen Kosten wie Entsorgung, Bushaltestellen oder Möblierung eingeflossen, „welche in der Haushaltsplanung im Jahr 2015 für die Haushaltplanaufstellung 2016/17 zunächst nicht kalkuliert werden konnten“, heißt es in der Verwaltungsvorlage.
Jetzt stehen Gesamtkosten von 1,6 Millionen Euro den kalkulierten Kosten von knapp 1,2 Millionen gegenüber. Unter Berücksichtigung höherer Zuwendungen aus der Städtebauförderung und des Nahverkehrsverbandes Westfalen-Lippe sowie Anliegerbeiträgen von 440000 Euro auf Grundlage des Kommunalen Abgabengesetzes steigt der Anteil der Stadt Schwerte um 84500 Euro auf knapp 455000 Euro.