
Schwerte. Auf seiner Sommertour machte der heimische Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe (CDU) seinen ersten Stopp in der Ruhrstadt. Gemeinsam mit Mitgliedern des Rates, Kreistag, Junge Union und Stadtverband besuchte Hüppe das seit 1956 in Schwerte ansässige mittelständische Unternehmen Papenmeier. Begleitet wurde die Besuchergruppe auch vom Wirtschaftsförderer der TWS Christoph Gutzeit.
Mit besonderem Interesse informierte sich Hubert Hüppe über den Bereich RehaTechnik. Neben der Entwicklung und Produktion von Hilfsmitteln für blinde und hochgradige sehbehinderte Menschen überprüfen ausgebildete Softwareentwickler aus dem Hause Papenmeier die Barrierefreiheit der in Unternehmen eingesetzten Anwendungssoftware. Mit der Barrierefreiheit der Internetseite des ehemaligen Beauftragen der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen ist alles in bester Ordnung, erbrachte der direkt vor Ort durchgeführte Test.
Bereits 1975 wurde mit der Entwicklung des weltweit ersten Blindenschriftspeicher – und Wiedergabegerätes BRAILLEX der Grundstein für diesen Fachbereich gelegt. Aktuell beschäftigen sich die Experten bei Papenmeier damit, einen mit einer Navigationshilfe gesteuerten Blindenstock zu entwickeln. Mit Hilfe der speziellen Software und Kameras könnte es somit für den Nutzer möglich werden, sich sicherer durch seine Umgebung im öffentlichem Raum zu bewegen. Per Sprachfunktion über ein Handy werden die Informationen über die Umgebung an den Nutzer übermittelt. Dieses Forschungsprojekt wird aktuell bis 2019 auch vom Bundesministerium für Bildung und Forschung begleitet.
„Ich freue mich sehr, dass wir in Schwerte solch ein innovatives Unternehmen haben. Das motivierte und leistungsstarke Team trägt nicht nur dazu bei Arbeitsplätze im Unternehmen zu sichern und auszubauen, sondern hilft vor allem dabei, die beruflichen Chancen von Blinden und hochgradig Sehbehinderten zu sichern und nachhaltig zu gestalten. Dies ist ein zentraler Baustein für erfolgreiche Inklusion“, so Hubert Hüppe.