
Schwerte. Eine ungewöhnliche Besetzung mit einem außergewöhnlich breitem Repertoire: das Else-Bach-Quartett besteht aus zwei Gitarristen, einem Geiger und einer Flötistin. Seit rund 10 Jahren musizieren Anja und Ulrich Grünebaum, Claudia Belemann-Hülsmeyer und Ernst W. Klar gemeinsam. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Barockmusik, aber sie kombinieren die alte Musik bei ihren Auftritten immer mit Ausflügen in populäre Gefilde, spielen Folksongs oder auch Popmusik-Ohrwürmer. Alle Stücke werden eigens für das Else-Bach-Quartett von Ulrich Grünebaum und Ernst W. Klar arrangiert.
Am Sonntag (22. Oktober, 18 Uhr) beginnt das Quartett sein Konzert in der WerkstattGalerie JAVANA (Ruhrstraße 16) very british, mit einer barocken Verbeugung vor der Musiktradition des Great Empire und mit einer Hommage an den musikalischen Kosmopoliten Georg Philipp Telemann. Im zweiten Teil des Konzertes steht dann Frankreich zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Fokus: schwebende Musik, in der sich flirrend die bis dahin gültigen musikalischen Prinzipien auflösen. Mit virtuosen und bekannten Stücken will das Ensemble sein Publikum schließlich beschwingt entlassen.
Bei der Eröffnung der Galerie Javana als neuer Schwerter Kleinkunstspielstätte vor drei Jahren war das Else-Bach-Quartett schon dabei und jetzt gastiert das Ensemble zum dritten Mal dort. Benannt hat sich das Else-Bach-Quartett nach einer vergessenen Tochter Johann Sebastian Bachs – oder doch nach einem kleinen Gewässer in Schwerte?!? Beim Konzert in der Galerie Javana wird in jedem Fall auch ein vermeintliches Portrait Else Bachs zu sehen sein: es wurde durch ein früheres Konzert inspiriert.