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Trauer um Horst-Reinhard Haake

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Schwerte. Horst-Reinhard Haake, Träger des Bundesverdienstkreuzes, ist tot. Der innovative Unternehmer, Kommunalpoitiker, Buchautor und Zeitungsmacher starb am Samstag im Alter von 91 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit im Kreise der Familie.

Mit seinem ZBL-Rechenzentrum auf der Binnerheide bot Haake dem lokalen und regionalen gewerblichen Mittelstand bereits in den 60/70er Jahren den Service des computergestützten Controllings. Die von ihm für diesen Zweck eingesetzten Rechner hatten damals die Größe eines gewaltigen Kleiderschranks mit einer Kapazität eines heutigen Handys. Mehrfach war der „Vater des Computers“, Konrad Zuse, Haakes Gast im Rechenzentrum. Haake war als Wirtschaftsliberaler während dieser Zeit für lange Jahre Vertreter der FDP im Rat der Stadt Schwerte. Der Verstorbene hatte als Soldat im Zweiten Weltkrieg einen Fuß verloren und engagierte sich auch aus diesem Grunde im VdK. Seine Kriegerlebnisse schilderte er in einer zweibändigen Monografie. Auf diesem Hintergrund vesuchte er auf ausgedehnten Lesereisen insbesondere Kindern und Jugendliche für ein friedliches Zusammenleben zu gewinnen.

Mit der Gründung des Stadtmagazins „Aktive Senioren“, ausgezeichnet mit der Stadtmedaillie, bewies er im fortgeschrittenen Alter, das die Alten nicht zum alten Eisen gehören. Bis zuletzt galt seine Sorge und Verantwortung dem Stadtmagazin „AS“, für das er sich als letzten Wunsch anstelle von zugedachten Kränzen oder Blumen eine Geldspende erbat.

Horst-Reinhard Haake wird am Donnerstag , 4. Februar, 13 Uhr, auf dem Kommunalfriedhof am Schwerter Wald zur letzten Ruhe gebettet.


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