
Schwerte-Ost/Ergste. Was Unentschieden so alles bewirken können! Da erreicht die SG Hemer ein 2:2 beim FSV Gevelsberg und übergibt die rote Laterne in der Bezirksliga an die SG Eintracht Ergste. Der SV Bommern spielt 2:2 gegen den SV Deilinghofen/Sundwig und schubst den ETuS/DJK Schwerte auf einen Abstiegplatz. Da bekommt das Derby zwischen dem ETuS und der Ergster Eintracht am Sonntag (15.15 Uhr EWG-Sportpark, Am Hohlen Weg) eine ganz besonders brisante Note.
Platz 13 im Visier
Bommern, ETuS, Hemer, Ergste – sind das die vier Mannschaften, die den Abstieg unter sich ausmachen werden? Die um den rettenden 13. Platz kämpfen? Im Moment ist das so, weil die Konkurrenz schon um sieben Punkte enteilt ist. „Da muss man schon eine Serie hinlegen, um die wieder einzuholen“, weiß ETuS-Trainer Andre Haberschuss, was die Stunde geschlagen hat. Verlieren verboten heißt es deshalb in Schwerte-Ost. Aber das gilt auch für die SG Eintracht Ergste. Beide klammern sich so ein bisschen auch an die lokale Konkurrenz. Denn der VfL Schwerte gastiert bei der SG Hemer, der SC Berchum/Garenfeld empfängt den SV Bommern – im Bezirksligakeller ist reichlich was los.
Eine Herausforderung
Verlieren verboten – das ist eine stressige Herausforderung. „Für uns ist jedes Spiel eine Herausforderung“, sagt Ergstes Trainer Dominik Pütz. Den Blick auf die Tabelle verkneift er sich, er denkt von Spiel zu Spiel und hat zuletzt gegen den SC Berchum/Garenfeld eine engagierte Leistung gesehen. Das ist der Ansatz, auf den der Trainer aufbauen möchte – damit „wir nicht nur engagiert spielen, sondern auch mal gewinnen“. Das ist gerade gegen die Konkurrenz wichtig und entscheidend. Gleichwohl ist das Spiel gegen den ETuS „nicht das Spiel auf Leben und Tod“, so Dominic Pütz.
Verstärkung gesucht
Beim ETuS/DJK denkt man über noch nicht näher bezeichnete personelle Veränderungen nach. „Wir wollen im Winter tätig werden“, sagt Andre Haberschuss und hat dabei eine Stärkung der Offensive im Sinn. In der Tat, das ist der Knackpunkt, die Östlichen entwickeln vor dem gegnerischen Strafraum nicht die notwendige Gefahr. „Wir schießen unsere Tore nicht“, klagt der Trainer, dass aus den Chancen zu wenig gemacht werde. Für dieses Malheur macht er auch die personellen Voraussetzungen verantwortlich. „Besonders im Mittelfeld haben wir bisher nicht zweimal mit derselben Formation gespielt“, sagt der Trainer – Sperren, Urlaub und Verletzte lassen grüßen. Haberschuss bemüht gleichermaßen Begriffe wie Pech und Unvermögen, spricht von der „nötigen Geilheit, die uns vor dem Tor fehlt“.
Wird das gegen Ergste anders sein? Oder schlagen die Ergster aus ihrem guten Engagement das notwendige Kapital? Fragen wie diese erzeugen Spannung. Wagen wir einen Tipp: 0:0.