
Schwerte. Eine Seniorenkonferenz soll den Belangen älterer Menschen in Schwerte mehr Gewicht verleihen. Die nicht ganz neue Idee wird jetzt auf die politische Schiene gesetzt. Der Generationenausschuss wird sich auf seiner heutigen Sitzung (17 Uhr Großer Sitzungssaal, Rathausstraße 31) mit Anträgen der SPD und der CDU zum Thema beschäftigen. Dabei steht der SPD-Antrag vom 27. Oktober schon auf der Tagesordnung. Die CDU-Fraktion hat ihren Antrag am 15. November der Ausschussvorsitzenden Bianca Dausend (CDU) übermittelt.
Unabhängige Seniorenvertretung
„Die ehrenamtlichen Bürgermeister werden gebeten, zu einer Gründungsversammlung für eine selbstorganisierte Stadtseniorenvertretung einzuladen“, heißt es in dem Antrag der SPD. Die Einladung soll sich an alle in Schwerte tätigen Organisationen und Einrichtungen richten, die in der Seniorenarbeit tätig sind. Personen, die sich für die Seniorenarbeit interessieren, sollen ebenfalls eingeladen werden. In der Begründung heißt es: „Der Generationenausschuss begrüßt und fördert die Gründung einer selbstorganisierten Stadtseniorenvertretung. Es gibt in Schwerte keine von der Politik unabhängige Seniorenvertretung, die sich speziell mit den Belangen der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger befasst. Es gibt eine Reihe von Themen, die nur im Kreis gleichaltriger und betroffener Menschen besprochen werden können. Dazu gehören die Aspekte öffentliche Toiletten, Rollator-TÜV, Fragen der Hygiene, bezahlbare Seniorenwohnungen u.v.m.“
Seniorenkonferenz schon ab 2018
Die CDU möchte eine Schwerter Seniorenkonferenz schon im nächsten Jahr an den Start bringen „und hiernach jede zwei Jahre seitens der Verwaltung, ggf. unter wechselnder Beteiligung in der Ausrichtung von freien Trägern, eingerichtet werden. Dabei richtet sich die Seniorenkonferenz an alle in Schwerte Engagierten in Organisationen und Einrichtungen, die in der Seniorenarbeit tätig sind und außerhalb dieser strukturellen Beteiligung an diejenigen, die an der Seniorenarbeit interessiert sind oder aufgrund ihrer Expertise zu Themen der jeweiligen Schwerter Seniorenkonferenz beitragen können.“ Insbesondere denjenigen, „die nicht bereits über die Zugehörigkeit zu Seniorenvertretungen der politischen Parteien hinaus Einfluss auf die im Rat der Stadt Schwerte vertretenen Ratsfraktionen nehmen können, soll die Möglichkeit der niederschwelligen, politischen Partizipation im Generationenausschuss gegeben werden. Hierbei soll die Möglichkeit bestehen, solche Anliegen, die bereits über das Stadium reiner Ideen hinaus gediehen sind, postalisch oder über eine verwaltungsseits zu bestimmende Mailadresse, einzureichen. Darüber hinaus soll ein stets geführter Tagesordnungspunkt „Senioren“, wie der der Inklusion, dazu dienen die eingereichten Anliegen darzustellen und darüber hinaus dazu beizutragen, dass seniorenrelevante Punkte einen zuverlässigen Platz auf der Tagesordnung des Generationenausschusses erhalten.