
Schwerte. Das Abenteuer Handball-Bundesliga ist für die HVE Villigst-Ergste nun vorbei. Am letzten Spieltag unterlagen die Schwerter A-Junioren-Handballer dem Bergischen HC nach guter kämpferischer Leistung zwar mit 19:26 (11:13), doch können sie mit der abgelaufenen Saison durchaus zufrieden sein. Immerhin kamen die Schützlinge des Trainergespanns Dirk Mimberg und Thomas Bleigel gegen scheinbar übermächtige Konkurrenz zu vier Siegen und rangieren damit derzeit auf dem 11. Platz. Das wird so bleiben, wenn der TuS Ferndorf heute Nachmittag sein Spiel verlieren sollte.

Auch im letzten Spiel war die Halle bis auf den letzten Platz gefüllt. Fotos: Bernd Masannek
Tolle Stimmung im Gänsewinkel

Eine der letzten Aktionen: Philipp Koch
Zum Abschied herrschte noch einmal eine tolle Stimmung in der erneut proppevollen Halle Gänsewinkel. Die Hausherren wurde wie immer lautstark unterstützt und jede ihrer gelungenen Aktionen vom treuen Publikum wie gewohnt frenetisch gefeiert.Gegen den Tabellensechsten erwischten die Gastgeber aber keinen guten Start und lagen schnell mit 0:4 zurück, doch im weiteren Verlauf der Partie kämpften sie sich immer wieder ins Spiel zurück. Nach 24 Minuten erzielte Philipp Koch den Ausgleichstreffer zum 10:10. Zur Pause lagen die Gäste aus dem Bergischen Land jedoch wieder mit 13:11 vorn. Nach dem Seitenwechsel nutzte der Nachwuchs des Handball-Bundesligisten eine Schwächeperiode der HVE konsequent aus und zog auf sechs Treffer davon. Am Ende hieß es dann 26:19 für den Gast.

So jung und schon Idole: Leon Grabenstein (l.) und Jonas Mag mit noch jüngeren Fans.
„Es hat riesigen Spaß gemacht“
Nach Spielschluss wurden die A-Jugendlichen ausgiebig von den Zuschauern gefeiert, die sich ihrerseits für die tolle Unterstützung mit „Danke-Plakaten“ bei ihren Fans bedankten. „Das war schon eine geile Saison Es hat riesigen Spaß gemacht, hier vor einer solch tollen Kulisse gegen ganz starke Mannschaften zu spielen“, berichtete Kapitän Robert Stelzer in einem Gespräch mit dem Blickwinkel und sein Teamkollge Jonas Mag fügte hinzu: „Wir waren ein tolles Team, das alle Partien, vor allem aber die vor unserem tollen Publikum, genossen hat. In dieser Spielzeit haben wir uns gut weiterentwickelt und haben jede Menge dazugelernt.“
Höhepunkte Minden und Gummersbach
Die Höhepunkte dieser aufregenden Spielzeit waren für die HVE-Spieler sicherlich ihre Siege gegen den TSV GWD Minden und den VfL Gummersbach. Im Oktober vergangenen Jahres setzten sich die Ruhrstädter völlig überraschend gegen die Mindener, immmerhin Zweiter der Abschlusstabelle , mit 21:20 durch. Die Halle brodelte und die Zuschauer waren von der Leistung des Underdogs schlichtweg begeistert. Ebenso phänomenal war der 29:28-Erfolg der Villigst-Ergster beim Nachwuchs des vielfachen Deutschen Handballmeisters VfL Gummersbach am vorigen Wochenende, der die Saison als Dritter abschloss.

Das letzte Abklatschen.
Saison hat Erwartungen übertroffen
Auch die beiden Trainer zeigten sich stolz hinsichtlich der Leistung ihrer Schützlinge, die sie im Gesamtverlauf der Saison erbracht hatten. “ Die Saison hat unsere Erwartungen übertroffen. Niemand hätte vorher gedacht, dass wir mit unserem kleinen Kader dem einen oder anderen Großen alles abverlangen würden. Ganz toll war auch die Unterstützung durch unsere Fans. Wir hätten nie gedacht, dass die Halle bei unseren Heimspielen so voll sein würde und die Fans eine solche Begeisterung verbreiten würden“, meinte HVE-Trainer Thomas Bleigel.
Super Lob auch an die Fans
„Die wenigsten haben uns zugetraut, dass wir überhaupt ein Spiel in dieser Klasse gewinnen würden. Ein ganz großes Lob an die Jungs. Sie haben sich großartig geschlagen und weiterentwickelt. Ein super Lob auch an die Fans , die uns einfach phänomenal unterstützt haben“, sagte Dirk Mimberg, der zweite Part des erfolgreichen HVE-Trainergespanns.
Nun ist sie zu Ende, die erste Bundesliga-Saison der A-Jugend der HVE Villigst-Ergste. Doch die Spieler werden sich bestimmt noch lange daran erinnern und vielleicht auch noch ihren Enkeln erzählen, was sie in der Spielzeit 2015/16 in der höchsten Deutschen Handball-Liga so alles erlebt und geleistet haben.