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Begegnungscafé: Knotenpunkt in der Freiheit Westhofen

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Julia und Maria – eine Begegnung in Westhofen.

Von Andrea Reinecke

Westhofen. Frischer Wind in der Freiheit Westhofen. Im Ortsteil belebt immer am Donnerstag ein Café im evangelischen Gemeindehaus das Alltagsleben. Dabei soll an den frisch eingedeckten Tischen ein informeller Austausch an zentraler gastfreundlicher Stelle möglich sein. „Wir haben uns ganz bewusst gegen ein Rahmenprogramm entschieden und wollen Freiraum geben“, erklärt Wiebke Möller vom Organisationsteam.

Das Café soll Anlaufpunkt für Einheimische und Asylanten, für Helfer und Besucher sein. „Tatsächlich haben wir hier im Ortskern von Westhofen ja momentan, nach der Schließung vom Café Pastell, kein Café mehr und so ist das Gemeindehaus nun für alle geöffnet und bietet am Donnerstag die Möglichkeit bei selbstgebackenem Kuchen und Getränken einen Nachmittag zu verbringen. Dafür muss niemand Flüchtling sein, das gilt für alle“, sagt Wiebke Möller.

Nachhaltiger Austausch

Dass gleichzeitig die Chance für einen nachhaltigen Austausch und ein Netzwerktreff geschaffen wurde, der keine konfessionellen Grenzen zieht, ist allen ein Anliegen. „Mit einer Teilung in zwei Arbeitsschichten und der Öffnung an einem Tag der Woche wollen wir es den Helfern einfacher machen und ein niederschwelliges Angebot schaffen“, so Möller. Getränke und Kuchen sind kostenfrei und werden vom Förderverein Regenbogen e.V. gesponsert. Spendendosen sind aufgestellt und wer mag wirft etwas ein. Der Helferkreis hat sich rasch gefunden und rekrutiert sich vornehmlich aus dem Helferstab der Turnhalle Wasserstrasse.

Für die junge 21jährige Syrerin Julia ist das neue Café eine gute Abwechslung zum Turnhallenalltag und Maria del Carmen Meto weiß: „Ich bin ein Gastarbeiterkind und finde es einfach bewunderswert, wenn solch junge Menschen alles hinter sich lassen, um nun neu und in Frieden anzufangen. Ich helfe gerne wo ich kann und finde es hier in meiner alten Heinmat Westhofen sehr persönlich.“

Pragmatisch, offen und zugewandt präsentiert sich die „neue“ und friedliche Feiheit Westhofen an diesem ersten Nachmittag – und leckeren, hausgemachten Kuchen gibt es auch. Ab jetzt immer donnerstags von 15:30 Uhr bis 18:00 Uhr in der Labussierstraße.


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