
Ende. Aus. Micky Maus. Rein rechnerisch ist es zwar noch möglich, dass der VfB Westhofen den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga noch schafft. Aber Fußball ist nicht mathematisch, und deshalb halte ich mal fest: Wer die big points nicht macht und selbst im Kellerduell nicht bestehen kann, der hat eben nicht das Format für die Bezirksliga. Das 0:1 in Langschede hat alle, die noch in irgendeiner Form an den Klassenerhalt und damit an diese Mannschaft geglaubt haben, aus allen Träumen und Hoffnungen gerissen. Verletzungspech hin, Verletzungspech her – es ist hypothetisch anzunehmen, dass der VfB komplett den Klassenerhalt geschafft hätte.
Schließlich war man ja mal komplett, aber da ist es ja auch nicht richtig gelaufen. In der Hinrunde hat es mal gerade zu drei Siegen gereicht, seitdem wartet man in der GWG-Arena auf ein Erfolgserlebnis. Das ist zu wenig! Immerhin, der VfB ist abstiegserprobt, neigt nicht zu Panikreaktionen und muss jetzt sehen, wie er den Neuaufbau vollzieht. Alte Zöpfe abschneiden? Das hilft nicht immer. Im Gegenteil, im Fußball müsste eine Regelung greifen, nach der die, die es verbockt haben, noch eine weitere Saison für den Verein spielen müssten. Gäbe es diese Regel, wäre so mancher Abstieg vermieden worden.
Den Aufstieg nicht mehr verhindern kann die SG Eintracht Ergste. Sie wird den Platz in der Bezirksliga einnehmen, den der VfB frei macht – so dicht können Freud‘ und Leid nebeneinander liegen. Warum steigen die Ergster auf? Weil sie die beste Mannschaft stellen. Da paart sich viel Erfahrung mit körperlicher Fitness, begegnet sich Laufbereitschaft mit taktischer Finesse. Ich habe in dieser Saison alle in der Bezirksliga spielenden Schwerter Mannschaften mehr oder weniger gesehen und gestern auch die Ergster Eintracht. Sie hat den besten Eindruck auf mich gemacht – und spielt nur in der Kreisliga! Also Hut ab vor dieser Mannschaft. Sie wird ihren Weg in der Bezirksliga machen. Currywurst und Pommes sind schon jetzt reif für diese Liga…