
Schwerte. Die Kriminalstatistik für den Kreis Unna hat es erst jüngst deutliche gemacht: Es wird verstärkt eingebrochen. Das nimmt die Senioren-Union in Schwerte und das Oberschicht in Schwerte zum Anlass für einen Brief an NRW-Innenminister Jäger und Landrat Makiolla. Jürgen Paul (Foto links) und Christopher Wartenberg schreiben:
„Sehr geehrter Herr Innenminister Jäger, sehr geehrter Herr Landrat Makiolla ,
bereits vor 20 Jahren im Jahr 1996 hatte die Polizei Nachbarschaftshilfe zu ihrem Schwerpunktthema gemacht. Der wichtigster angesprochene Helfer dabei aber war und ist der Bürger ( Nachbar) selbst!! In einer Pressemitteilung des Städte und Gemeindebundes aus 1996 heißt es: Für mehr Sicherheit setzt sich auch der Nordrhein-Westfälische Städte-und Gemeindebund ein. Die Aktion “ Augen auf für nebenan “ soll dazu beitragen, bessere nachbarschaftliche Kontakte und ein stärkeres Interesse der Menschen für ihr unmittelbares Umfeld herzustellen. Diese Pressemitteilung hat mehr denn je Gültigkeit.
Fast täglich lesen wir von Wohnungseinbrüchen in unserer Nachbarschaft, manchmal sogar beim direkten Nachbarn. Im Kreis Unna kommen laut Statistik 7278 Einbrüchen auf 100.000 Einwohner. Immer mehr Menschen fühlen sich unsicher und wissen gleichzeitig nicht, was sie selbst dagegen tun können. Mit „Augen auf für nebenan!“ kann jeder Bürger dazu beitragen, dass er sich sicherer und damit wohler in seinem Wohnumfeld fühlt. Durch weniger Gleichgültigkeit und mehr Aufmerksamkeit dem anderen gegenüber könnte viele Einbrüche schneller aufgeklärt oder sogar verhindert werden.
Mit dieser Aktion könne an die Bürger appelliert werden,ein wachsames Auge auch auf das Hab und Gut des Nachbarn zu haben. Die Aktion ist außerdem ein gutes Beispiel, wie mit geringen Mitteln die Bürger motiviert werden können, sich aktiv für ihre Nachbarschaft einzusetzen. Ein solche Aktion wünschen wir uns auch im Jahr 2016 wieder.
Wer nur hastig im Treppenhaus “ Schönen Tag“ oder „Grüß Gott“ murmelt, bleibt einsam. Mit etwas gutem Willen entsteht so aus einer anonymen Hausgemeinschaft oder Nachbarschaft wieder eine gut funktionierende Nachbarschaft und somit könnten auch Einbrüche verhindert werden“.