
Unna. Wenn es Nacht wird in Unna, kommt der Jazz zum Vorschein. Der Kulturkreis der Unnaer Wirtschaft veranstaltet am Samstag (14. Mai) ab 20 Uhr die „Jazz Nacht Unna“ im Nicolaiviertel. Unterschiedliche Jazzstile können zu Fuß kennengelernt werden. Wer das Viertel kennt, der weiß, wie malerisch das werden kann. Die Tickets kosten 15 Euro und sind beim iPunkt Unna, Lindenplatz 1, erhältlich (02303/103777).
Zum ersten mal mit dabei ist der Irische Pub McDaniels´s, wo das hervorragende Joe Doll Trio spielen wird. Mit seiner Vorliebe für Jazz-Gesang und populäre Musik in der afro-amerikanischen Musik-Tradition fühlt sich Joe Doll den Jazz- und Soul-Größen Nat King Cole, Lou Rawls und Al Jarreau ebenso verbunden wie den Shoutern der Big Band Ära, des Rock und des Soul. Mit dabei ist auch der Saxophonist Peter Brand, der mit seinen Blue Notes für Gänsehautmomente sorgen wird.
Jane Franklin und das Acoustik Jazz Quintett
Im wunderschönen Nicolaihaus wird die jazzige Stimme von der in New-York geborenen Sängerin Jane Franklin zu hören sein. Spritzig, witzig und unglaublich charismatisch präsentiert sie amerikanische Jazz-Standards mit dem Acoustic Jazz Quartett. Sängerin Jane Franklin schaut dabei auf eine besondere eindrucksvolle Karriere zurück, denn die Amerikanerin ist auch eine gefragte Schauspielerin in Opern wie „Die Zauberflöte“, „Hänsel und Gretel“, „Rigoletto“ oder „Die Fledermaus“.
Das Acoustic Jazz Quintett wird jenseits gängiger Standard-Klischees mit selten gehörten Stücken in interessanten Arrangements, immer wieder veredelt durch jazzige Improvisationen von Dimitry Telmanov an Trompete und Flügelhorn, den Glanz einer Metropole verbreiten. Jane Franklins stimmliche Virtuosität und ihre Ausdruckskraft in Verbindung mit dem Quartett machen jeden Auftritt zu einem Erlebnis. Bei dem Acoustic Jazz Quartett handelt es sich um fünf eigene Köpfe, die schöpferisch und spielerisch mit Standards wie mit Eigenkompositionen umzugehen wissen. Musik lieben und Musik leben – daraus entsteht ein eigenwilliger und lebendiger Sound, ein Klangteppich der Jazzstile: Swing, Bossa Nova, Limbo und Tango, die ganze Farbpalette des Jazz wird den Zuhörern geboten.
- Jane Franklin-Gesang, Dimitriy Telmanov-Trompete, Felix Krampen –Gitarre, Uli Bär-Kontrabass und Ralf Bornowski-Schlagzeug.
Ruhiger Jazz in der Galerie Buhre
Wer es lieber ruhig jazzig haben möchte, ist mit dem Art Duo in der Galerie Buhre gut aufgehoben, wo zu jedem Bild ein passender Jazz-Standard gespielt wird. „It´s string time“ heißt das Motto, wenn Sebastian Wiemhöfer in die Saiten greift. Der in Werl geborene Musiker lebt heute in Dortmund, wo er in der Jazzszene aktiv ist. Das Duo ist ein Glücksfall, denn die Musiker sind wunderbar aufeinander eingespielt und den leben den Jazz. Musikfreunde können sich auf einen explodierenden Jazz-Abend freuen. Erasmus Wegmann ist in Münster geboren und lebt seit einigen Jahren in Dortmund. Erasmus Wegmanns Saxophon-Ton charakterisiert die Stimmung der verschiedenen musikalischen Farbpaletten des Jazz. Beeindruckend ist es, wie schon nach wenigen Takten die Höhen und Tiefen in seinem wunderschönen brüchigen und farbigen Saxophonsound verschmelzen.