
Maria war in höchster Aufregung! In großer Sorge um ihren allerbesten aller ihrer allerbesten Freunde, um mich. Die Deutschexpertin aus dem Sauerland hatte nämlich meine Ansichtssachen gelesen und verstanden, dass ein friedliches Nebeneinander von Radfahrern und Hundebesitzern nicht unbedingt funktioniert. So nach dem Motto „nimm den scheiß Köter an die Leine“ und „pass auf, dass ich dir keinen Stock in die Speichen stecke“.
Nun weiß Maria natürlich vom allerbesten aller ihrer allerbesten Freunde, dass ich Hundebesitzer bin und Radfahrer. Und weil ich mich ein paar Tage nicht gemeldet hatte, rief sie eben an. „Bist du vom Hund gebissen worden?“, wollte sie wissen. „Oder hat dir jemand einen Stock in die Speichen gesteckt?“ Nein, Maria, weder noch, ich habe einfach nur gearbeitet und – zugegeben – einen Tag unter Alkoholabusus gelitten. Was habe ich den Volker unter den Tisch getrunken! Zumindest seine Füße habe ich dort gesehen. So wie damals deine, als dich das gleiche Schicksal ereilte.
Also, deinem allerbesten aller deiner allerbesten Freunde geht es gut. Wir sehen uns am Donnerstag in der Rohrmeisterei. Aber Prahl da bitte nicht so rum. Außerdem muss ich dich was fragen: Als ich mit meiner Vespa jetzt nach Hause fuhr, kam mir Hans-Werner entgegen und fragte aus dem Auto heraus, was ich da für ein Teil hätte. Kann man das denn tatsächlich sehen, wenn ich auf dem Roller sitze?