
Das Ensemble des RTG-Literaturkurses spielt die Kindertragödie Frühlingserwachen.
Schwerte. Homosexualität, die erste Liebe, der Sinn des Lebens oder die Frage, was gute Erziehung ausmacht, sind seit jeher polarisierende und kontroverse Themen – damals wie heute.Das Ensemble des Literaturkurses des Ruhrtal-Gymnasiums spielt die Kindertragödie „Frühlingserwachen“ von Frank Wedekind, die sich mit diesen Themen befasst.
In einer Welt, in der Intelligenz nicht vor Willkür der Behörden schützt, die Tragödie des Seins nicht mit dem Tod endet und in der die Schule der Selektion dient, entdecken die Schüler Melchior, Moritz, Wendla, Hänschen und viele weitere, was es bedeutet zu lieben – oder auch nicht lieben zu können, wollen oder dürfen. Melchior Gabor ist vierzehn Jahre alt, der intelligenteste Schüler seiner Schule und sowohl beliebt als auch altruistisch. Doch als Melchior versucht, seinen verzweifelten Freund Moritz, der sitzenzubleiben droht, zu unterstützen, setzt er die Zahnräder der Willkür in Kraft.
Und als ob dies nicht genug wäre, gibt es da noch Wendla, deren Beziehung zu Melchior nicht nur von Frühlingsgefühlen, sondern auch von beängstigenden und unverständlichen Momenten geprägt ist und mit einer der dramatischen Katastrophen in „Frühlingserwachen“ endet. Am Rande dieser Schrecken entdecken Hänschen und Georg die Ruhe im Leben in dieser gezwungenen und gestressten Welt und lernen dabei auch Verpöntes kennen und lieben. Und da gibt es noch diese eine mysteriöse Maid, Ilse, die alles verkörpert, was Moritz stets im Leben wollte.
„Lassen Sie sich in eine Welt entführen, die gespickt ist mit Tabubrüchen, schmerzhaften Schicksalsschlägen und doch einem Licht am Ende des langen, verschlungenen Tunnels – nur für wen?“, heißt es dazu in einer Medieninformation der Schule.
- Die Aufführungen finden am 6., 7. und 9. Juni jeweils ab 19.30 Uhr statt.
- Spielort ist die TaF-Theaterhalle (Halle 4 Rohrmeisterei) in der Ruhrstraße.
- Der Eintrittspreis beträgt 3€
- Karten gibt es an der Abendkasse oder vorab im Sekretariat des RTG.
- Die Schule empfiehlt das Stück ab 13 Jahren.