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Channel: Blickwinkel – Das Nachrichtenportal für Schwerte
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Schwerter mischen mit: Neue IHK-Vollversammlung gewählt

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Dortmund/Schwerte. Tina Risse-Stock, Philipp Halbach, Jörg Prüser und Roland Klein sind die Schwerter, die jetzt von Unternehmen aus Industrie, Groß- und Einzelhandel und Dienstleistungen des Westfälischen Ruhrgebiets in die neue Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund gewählt wurden. Das Wahlergebnis wurde von IHK-Wahlleiterin Karin Dicke festgestellt. 16 Frauen und 68 Männer gehören diesem Gremien an.

Das Mandat der in zehn Wahlgruppen in den Wahlbezirken Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna gewählten Unternehmerinnen und Unternehmer dauert fünf Jahre und beginnt mit der konstituierenden Sitzung am 11. Januar 2018. In der darauffolgenden Sitzung wird das Präsidium neu gewählt, bis dahin bleibt das derzeitige Präsidium im Amt. Die neue Vollversammlung der IHK zu Dortmund ist wieder stark mittelständisch geprägt. 38 Persönlichkeiten wurden erstmals in das Parlament der Wirtschaft gewählt.

Roland Kleihn wohnt in Schwerte und ist geschäftsführender Gesellschafter der Hebert Heldt KG. Er wurde in der Wahlgruppe 2 Großhandel für Dortmund gewählt. Jörg Prüser (Freischütz) hatte für den Kreis Unna in der Wahlgruppe 7 „Gastgewerbe/Unterhaltung“ Erfolg. In der Wahlgruppe 10 „Beteiligungen, Verwaltungsgesellschaften, Gesundheit“ wurden für Dortmund, Hamm und den Kreis Unna Tina Risse-Stock (Blumen Risse) und Philipp Halbach (Diagramm Halbach) gewählt. Dieser Gruppe gehört auch Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund, an.


Friedensgottesdienst: Wege der Versöhnung, Schritte zum Frieden

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Schwerte. 25 Jahre Städtepartnerschaft mit Pjatigorsk und 35 Jahre mit Hastings waren der Evangelischen Kirchengemeinde Schwerte am Sonntag  ein willkommener Jubiläumsanlass, Gottesdienst zum Anfang der Friedensdekade 2017 zu feiern. Unter der Leitung von und Pfarrer i.R. Fritz-Günter Held wurden 35 Jahre Friedens- und Versöhnungsarbeit thematisiert. Der Einzug mit dem Vortragekreuz aus St Etheburga und der Viktorikone aus Moskau unter dem Beisein von Bürgermeister Jürgen Paul und Bürgermeisterin Ulla Meise sowie Stadtdirektor Ernst D. Schmerbeck i.R. machte noch einmal deutlich, dass die bewegende Geschichte der ökumenischen Partnerschaften in Europa Friedens – und Versöhnungsarbeit war und weiter entwickelt wird.

Eine kleine Ausstellung der Partnerschaftsaktivitäten auf Schautafeln im sich anschliessenden Kirchenkaffee im Martin-Luther-Saal rundete den Sonntagvormittag ab.Besonderes Augenmerk wurde auf die Beziehungen zur anglikanischen Kirche St. Ethelburga in Hastings und zur Russischen Orthodoxen Kirche in Pjatigorsk gerichtet. Die Liste der Aktivitäten ist in den Jahren sehr lang geworden und ist gekennzechnet durch gewachsenes Vertrauen und gegenseitigen Respekt. Besonders sind die Ökumenischen Foren in Genf, Pjatigorsk und Schwerte in Haus Villigst zu nennen.

Die Ikone des Namenspatrons St.-Viktor aus den Kunstwarenwerkstätten der Russischen Orthodoxen Kirche hat am Buß- und Bettag 1995 ihren Platz in der Kirche gefunden. Diese Ikone wurde als Stiftung an die Gemeinde an St Viktor durch Patriarch Alexij II gegeben und von ihm gesegnet. Dies war ein Dank für die Unterstützung der Gemeinde am Aufbau des Heiligen Nikolaus Klosters in Malojaroslavez. Der im Gemeindesiegel der Schwerter Evangelischen Kirchengemeinde mit der Friedenspalme abgebildete Heilige hat als römischer Soldat der thebaischen Legion den Kriegsdienst verweigert und damit ein Zeichen für die gebotenen Friedensschritte in der Nachfolge Jesu Christi gesetzt.

„Catch a glimpse“: Lara Falkenstein stellt in der Stadtbücherei aus

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Schwerte. „Catch a glimpse!“ nennt sich die Ausstellung mit Malereien und Zeichnungen von Lara Falkenstein. Sie wird am 20. November (Montag) um 20 Uhr in der Stadtbücherei Schwerte (Hagener Straße 7) eröffnet.

Die gebürtige Schwerterin Lara Falkenstein ist zwar erst 18 Jahre alt, malt jedoch schon seit ihrer Kindergartenzeit. Die Grundlagen hat sie autodidaktisch erworben und von ihrem Mallehrer, dem Schwerter Künstler Eckhard Böcker, erlernt. Sie bevorzugt einen eher realitätsnahen Stil und verwendet verschiedene Materialen, wie beispielsweise Aquarell- und Acrylfarbe, Bunt- und Filzstifte, aber auch das das Grafiktablett. Mittlerweile hat sie bereits für Freunde und Bekannte sowie schulische Projekte diverse Auftragsarbeiten gefertigt. Mit der Ausstellung in der Stadtbücherei präsentiert sie ihre Bilder zum ersten Mal in der Öffentlichkeit. Sie zeigt eine Auswahl neuer Werke.

Schwerter Radstation: Mit Rückenwind in die Saison 2018

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Schwerte. Die Radstation Schwerte freut sich über Rückenwind: Über 1600 Kunden erwartet die Park- und Servicestation in diesem Jahr. Beim Parkangebot stieg die Zahl der Stammkunden auf über 350 Monats- und Jahreskarten, vor allem der Service des Teams im Bahnhof Schwerte ist gefragt: Um rund acht Prozent auf 1200 Aufträge stieg die Leistung in diesem Jahr.

Die vorläufige Jahresbilanz stellten Maciej Kozlowski, Geschäftsführer der DasDies Service GmbH als Betreiberin, Radstations-Betriebsleiter Stefan Rose und der Leiter der Schwerter Radstation Jens Wegener am Montag vor. Adrian Mork, Fachbereichsleiter der Stadt Schwerte, hörte es gerne: „Das bestätigt auch, dass wir zum Beispiel mit der Investition in das neue Fahrradparkhaus richtig lagen.“ Profitiert habe die Radstation von der Neugestaltung des Bahnhofsvorfeldes und vor allem von dem gläsernen Radparkhaus als Dependance vor dem Bahnhof, bestätigt Stefan Rose: „Dieses Parkhaus gilt inzwischen bundesweit als Vorzeige-Projekt. Wir haben viele Nachfragen zu dem Thema.“

Chip-Zugang eine Attraktion

Hier gebe es noch Verbesserungsmöglichkeiten, die in 2018 umzusetzen sind, ergänzt Maciej Kozlowski: „Wir haben festgestellt, dass viele Kunden das Parkhaus noch nicht mit der Radstation in Verbindung bringen und sich zum Beispiel fragen, wo sie einen Chip bekommen.“ Der Chip-Zugang, der 24 Stunden an allen Tagen sowohl das Parkhaus wie die Radstation für Parker öffnet, sei auf jeden Fall eine Attraktion, erklärt Jens Wegener: „Viele Kunden, die früher eine Tageskarte nutzen, haben jetzt einen Prepaid-Chip und mehrere sind dann zur Monatskarte übergegangen.“ Dass der Chip in allen Stationen des Kreises (von Werne, Bergkamen über Lünen, Kamen, Bönen bis nach Unna) genutzt werden kann, sei ein zusätzliches Pfund, meint Stefan Rose.

Diesen Komfort wollen die Radstationen noch ausbauen. Im Bündnis mit dem Kreis Unna planen sie für 2018 einen zusätzlichen Zugang per Smartphone. Über die „fahrtwind“-App des Kreises erhalten alle Interessenten jetzt schon neben topaktuellen Routeninformationen zu Bus und Bahn die Radroute zur gewünschten Strecke und die Möglichkeit, per Smartphone ein Leihrad zu reservieren und zu bezahlen. „Diesen Service bauen wir aus“, verspricht Stefan Rose: So können einmal registrierte Radstationskunden ab sofort Bikes (Pedelecs) für 0,75 Euro pro Stunde buchen. „Vor allem für Spontanpendler ein unschlagbarer Preis“, sagt Rose.

Drahteselmarkt am 3. Juni

Adrian Mork sieht dieses Angebot für Pendler wie für Touristen als Attraktion. Der Fachbereichsleiter ging beim Termin noch weiter: Gemeinsam solle geprüft werden, ob nicht am Bahnhof in Ergste ebenso ein Fahrradparkhaus als Dependance der Radstation errichtet werden können. Der Bedarf sei durch die Verbeserungen auf der Ardey-Bahn von Dortmund über Ergste nach Iserlohn da. Und Mittel für neue Radparkanlagen habe die Stadt auch im Entwurf des Haushaltsplanes für 2018. Mork bedankte sich bei der Radstation auch für ihre Hilfe bei der diesjährigen Premiere des 1. Schwerter Drahteselmarktes. „Das war ein richtiges Highlight.“ Der Veranstaltungsort an der Rohrmeisterei, direkt am Ruhrtalradweg, sei einfach ideal, die Mischung der Aussteller, bestätigte Stefan Rose: „Beim Drahteselmarkt 2018 am 3. Juni sind wir auf jeden Fall wieder dabei.“

Alle weitere Informationen finden Interessenten unter www.die-radstationen.de.

Eine schnelle Billigvariante?

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Schwerte. In der Diskussion um einen kommunalen Ordnungsdienst meldet sich Angelika Schröder zu Wort. Die Fraktionschefin der SPD schreibt in einer Stellungnahme:

„Noch vor kurzer Zeit, als der damalige Bürgermeister Böckelühr noch amtierte, stellt die SPD-Fraktion die Frage nach den Inhalten des Ordnungsdienstkonzeptes und wollte hierzu den Leiter des Ordnungsamtes in die Fraktion einladen. Dies wurde von Herrn Böckelühr abgelehnt, da das Konzept noch nicht freigegeben war. In Wirklichkeit wurde es von dem damaligen Bürgermeister abgelehnt.

Nun, nachdem der SPD-Bürgermeisterkandidat, Dimitrios Axourgos, das Thema Sicherheit und Sauberkeit in Schwerte zu einem seiner Schwerpunkte erklärt hat, gibt der Verwaltungsvorstand plötzlich auch bekannt, einen kommunalen Ordnungsdienst mit der Maßgabe zur Einstellung von zwei Mitarbeitern einrichten zu wollen. Wenn man nicht wüsste, dass der Verwaltungsvorstand in seinem Handeln auch dem Neutralitätsgebot unterliegt, könnte man auf die Idee kommen, dass hier mit einer gewissen Mehrheit zugunsten eines anderen Kandidaten eine schnelle, möglicherweise sogar Billigvariante gestrickt wurde, um dieses Thema abzuräumen. Aber das kann ja nicht sein, oder?

Das Konzept des Bürgermeisterkandidaten Dimitrios Axourgos sieht unter anderem den Aufbau eines städtischen Ordnungs- und Servicedienstes vor. Dieser wäre eine Ergänzung zur Arbeit der Streetworker und der Polizei und könnte für die Bürgerinnen und Bürger auch nachts und am Wochenende erreichbar sein, um für mehr Sicherheit und Sauberkeit zu sorgen. Dafür bedarf es allerdings einer gut ausgebildeten und vernünftigen Anzahl von Mitarbeitern. Die SPD-Fraktion ist jedenfalls gespannt, wie konkret das Konzept des Verwaltungsvorstandes ausgestaltet sein wird und ob es überzeugen kann“.

Übungsschießen wird verschoben

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Wandhofen. Das monatliche Übungsschießen der Sportschützen des BSV 1628 e.V. „Königreich Wandhofen“ wird vom 17.11. um eine Woche auf den 24.11.2017 verschoben. Grund ist die Teilnahme der Schützen am Kreispokalschießen des Kreisschützenbundes Iserlohn vom 16. bis 18.11.2017. Treffpunkt ist am 24.11. dann, wie gewohnt, ab 19.00 Uhr in der Vereinsgaststätte „Zum Haseneck“. Wie immer sind auch alle am Schießsport interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich zu einem Schnuppertraining eingeladen.

Kunstausstellung im Amtsgericht

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Schwerte.. Zu seiner nun schon 13. Kunstausstellung lädt das Amtsgericht Schwerte, Hagener Str. 40, ab dem 16.11.2017 ein. Diese findet erneut – jetzt zum fünften Mal – in Kooperation mit der Gesamtschule Schwerte statt. Gezeigt werden zahlreiche Werke von Schülerinnen und Schülern der verschiedenen Jahrgangsstufen, die Bilder, Skulpturen, Kollagen und Zeichnungen gefertigt haben. Die Ausstellung ist zu den üblichen Öffnungszeiten des Amtsgerichts (Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr, Montag zusätzlich von 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr) zu sehen.

Zur Eröffnung der Ausstellung am 16.11.2017 um 12.45 Uhr in der ersten Etage des Amtsgerichts sind alle Schülerinnen und Schüler, deren Eltern und Lehrer, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtsgerichts sowie interessierte Schwerter Bürger herzlich eingeladen.

St. Marien: Kirchenrundgang

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Schwerte. Die Besuchsdienstgruppe der BRÜCKE lädt alle Interessierten am Mittwoch, den 15.11.2017  um 18:00 Uhr zum Kirchenrundgang mit Führung durch Pfarrer Iwan ein. Treffpunkt ist um 17:50 Uhr vor der Marienkirche Schwerte, Goethestraße.


Sexuelle Belästigung: Gericht stellt Verfahren ein – Aber es droht das Gefängnis

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Schwerte/Hagen. Als sich ein Schwerter eine Geldstrafe wegen sexueller Belästigung einfing, war das „nur“ eine Draufgabe. Denn der vielfach Vorbestrafte beging Straftaten so schnell, dass die Gerichte in der Umgebung mit den Verurteilungen nicht mehr nachkommen. Mittlerweile sitzt der 47-Jährige wegen besonders schweren Raubes in Untersuchungshaft.

Mit seinem Verteidiger Andreas Trode zog der Schwerter nun gegen das Urteil vom 23. Mai ins Feld. Er hatte Berufung gegen das Urteil des Schwerter Amtsgerichts eingelegt, das ihn wegen sexueller Belästigung zu 50 Tagessätzen zu je 30 Euro verurteilt hatte. Konkret handelt es sich um einen Fall, der sich am 17. Januar in der Spielhalle an der Bahnhofstraße ereignet hat. Der Schwerter spielte den ganzen Vormittag an den Automaten. Nebenbei trank er noch vier Biere. Mit einem Freund besorgte er sogar in der Mittagszeit noch mehr Geld, um weiter spielen zu können. Als er wieder in der Spielhalle aufkreuzte, fiel sein Blick auf die Frau, die gerade die Aufsicht führte. Er drängte ihr eine Umarmung auf, berührte sie dann unsittlich an der Brust und leckte ihr übers Gesicht. Von einer heftigen Ohrfeige zeigte sich der Mann unbeeindruckt und begab sich wieder an einen Automaten, an dem er weiter spielte, bis die Polizei eintraf.

„Dann kriegt er ja seine gerechte Strafe“

Vor dem Berufungsgericht des Landgerichts Hagen wollte der Schwerter erreichen, dass dieses Verfahren eingestellt wird. Denn der 47-Jährige hat sich einiges eingebrockt. Er steht unter mehrfacher Bewährung. In kurzer Zeit hat er Strafen von insgesamt drei Jahren und fünf Monaten angesammelt, die er nun im Gefängnis absitzen muss. Seit Kurzem steht er unter dem dringenden Verdacht, eine im Prozess nicht näher benannte Tankstelle überfallen und ausgeraubt zu haben.

Der Verteidiger errang einen kleinen Etappensieg für seinen Mandanten. Das Hagener Berufungsgericht stellte das Verfahren im Hinblick auf das neue Verfahren ein. Sollte der Mann für den Raub verurteilt werden, drohen ihm insgesamt bis zu zehn Jahre Knast. Bei der Frau versuchte es der Angeklagte mit einer unbeholfenen Entschuldigung und biss auf Granit. „Was du gemacht hast, kann man gar nicht entschuldigen!“ Erst als der Hagener Richter der Dame sagte, dass der Schwerter höchstwahrscheinlich für viele Jahre ins Gefängnis wandern wird, wirkte sie zufrieden und meinte: „Dann kriegt er ja seine gerechte Strafe!“

Rollkunstlaufen: Ergster Minis ganz groß

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Velbert/Ergste. Am Samstag nahmen 19 Rollkunstläuferinnen der SG Eintracht Ergste am 14. Velberter Schlossstadt-Kürpokal teil. Für einige Läuferinnen war es der erste Wettbewerb in einer höheren Leistungsklasse oder auch der erste Wettbewerb überhaupt. Dabei überraschten besonders die Minis der SGE mit Treppchenplätzen.

In der Gruppe Minis Elemente 1 trat Amelie Sarah Dorka erstmals bei einem Wettbewerb an und belegte einen guten 7. Platz. Amelie Marie Albrecht zeigte bei den Minis Elemente 2 erstmals ihre gelernten Elemente und landete überraschend auf dem 3. Platz. Bei den Minis Elemente 3 standen gleich zwei Läuferinnen der SGE auf dem Treppchen. Sophia Lodwich zeigte bei ihrem ersten Wettbewerb sehr saubere Elemente und belegte verdient den 1. Platz. Auch Janna Zauer zeigte schöne Elemente und belegte einen tollen 3. Platz. In derselben Gruppe belegte Amelie Runa Hildebrand Platz 8. In der Gruppe Minis Elemente 5 traten 4 Läuferinnen der SGE an. Auch hier überraschte Eva Wanasuka, die erst seit 3 Monaten auf Rollschuhen steht, mit dem 1. Platz. Sonique Schulte belegte bei ihrer ersten Teilnahme an einem Wettbewerb einen schönen 5. Platz im Mittefeld. Shakira Keul und Leydiana Daniela Coello Fonseca landeten in dieser Gruppe auf den Plätzen 7 und 8.

Leonie Schulze startete erstmals bei den Anfängern Elemente in der Gruppe 1 und belegte mit schwierigeren Elementen, als sie bei den Minis gefordert werden, einen zufriedenen 6. Platz. In der Gruppe Anfänger Elemente 2 zeigte Melina Sengera zum ersten Mal die geforderten Elemente und belegte Platz 9. Jolina Pacello, Theresa Petry und Carolin Steimar traten in der Gruppe Anfänger Elemente 3 an und belegten die Plätze 5, 7 und 9. Für Jolina Pacello und Carolin Steimar war es die erste Teilnahme an einem Wettbewerb und für Theresa Petry der erste Lauf in einer höheren Leistungsklasse. Auch in der Gruppe Anfänger Elemente 5 war die SG Eintracht Ergste vertreten. Hier landete Sandra-Cindy Norek bei ihrem ersten Wettbewerb auf Platz 6 im Mittelfeld.

Bei den Anfängern Kür 2.1 präsentierte Kiara Serbanuk in einer sehr stark besetzten Gruppe erstmals ihre anderthalb minütige Kür und belegte den 6. Platz. Janina Galle startete ebenfalls zum ersten Mal bei den Anfängern Kür in der Gruppe 3.4 und war dementsprechend nervös. Hier belegte sie den 8. Platz. In der Gruppe Anfänger Kür 3.5 konnte Lea-Sofie Krugmann ihre Fortschritte unter Beweis stellen und wurde mit dem 3. Platz belohnt.

Riccarda Schlegel trat in der Gruppe Nachwuchs an. Hier zeigte sie eine enorme Leistungssteigerung und verfehlte nur knapp das Treppchen. Sie belegte den stolzen 4. Platz.

ERSC im Pokal gegen den Titelverteidiger

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Schwerte. Auf einen besonders attraktiven Gegner wird der ERSC Schwerte im Achtelfinale des deutsche Rollhockey-Pokals treffen. Am 24. Februar spielen die Schwerter in eigener Halle (19 Uhr FBG) gegen den SK Germania Herringen. Diese Mannschaft gewann in der letzten Runde den Pokal und ist somit Titelverteidiger. Trotz der wohl unlösbaren Aufgabe zeigte sich ERSC-Spielertrainer Marc Dove zufrieden mit dem Los. „Wir rechnen mit einer gut besuchten Halle und freuen uns darüber, dass eine der besten Mannschaften Deutschlands in Schwerte zu Gast sein wird“.

Über Hans im Glück und Zebras, die höher sprangen als sie mussten

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Von Bernd Masannek und Ingo Rous
Schwerte. Hans im Glück – das dürfen Sie ruhig wörtlich nehmen. Denn obwohl der ETuS/DJK Schwerte gegen den SV Deilinghofen/Sundwig das Nachsehen hatte, steht der Club nicht mehr auf einem Abstiegsplatz in der Fußball-Bezirksliga – irre Ergebnisse der Konkurrenz machten das möglich. Bommern verlor 0:9 in Voerde, Hemer 1:7 gegen Wetter, Ergste 0:5 gegen Geisecke. Diese Ergebnisse wird der Vorsitzende des ETuS/DJK Schwerte, Hans Haberschuss, erfreut zur Kenntnis genommen haben – Hans im Glück eben.

„Fluppe“ – der „weiß, wo das Tor steht“

Niederlagen machen nachdenklich: Trainer Andre Haberschuss.

ETuS/DJK Trainer Andre Haberschuss hatte alles unternommen, um im  Heimspiel  gegen den starken Aufsteiger SV Deilinghofen –Sundwig  endlich einmal wieder drei Punkte einzufahren. Er hatte seinen alten Torjäger Dennis „Fluppe“ Frohn reaktiviert, um die Sturmmisere seiner Mannschaft zu beseitigen  und  ansonsten sein Team bestens eingestellt. Drei Tore gelangen auch seiner Mannschaft, aber diesmal hakte es in der Defensive. Vier Tore kassierten die Östlichen  und somit wurde es wieder nichts mit einem Sieg seiner Elf.

„Individuelle Fehler haben uns ein besseres Resultat gekostet. Obwohl wir drei Treffer erzielt haben, standen wir am Ende wieder mit leeren Händen da. Aber jetzt haben wir zumindest wieder einen Stürmer, der weiß, wo das Tor steht“,  sagte ETuS/DJK-Trainer Andre Haberschuss, der auf die  Rückholaktion von Dennis Frohn anspielte, der ab sofort wieder zum Kader der ersten Mannschaft gehört. „ Wir dürfen jetzt nicht pessimistisch sein. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut und wir trainieren auch intensiv. Unser Ziel muss es jetzt sein, den Abstand zu den unter uns stehenden Mannschaften so schnell wie möglich zu vergrößern  und  zu versuchen, schnellst möglichst  den Rückstand auf die vor uns stehenden Teams zu verkürzen“, lautet der Plan des Coaches der Östlichen für die Zukunft.

Gute Stimmung in Garenfeld

Gute Stimmung herrscht dagegen in Garenfeld. Das Team aus dem Waldstadion setzte sich nach einem 0:1 Rückstand noch souverän mit 4:1 beim heimstarken Türkiyemspor Hagen durch und liegt weiterhin punktgleich mit Tabellenführer Wetter an der Spitze. „Für den Augenblick läuft es bei uns recht gut. Auch wenn  in unserem Spiel , wie in der ersten  Halbzeit in Hagen,  etwas Sand im Getriebe ist, sind wir stark genug, um im zweiten Abschnitt den Hebel umzulegen und noch deutlich zu gewinnen.  Wir gehören zwar  jetzt zur Spitzengruppe, aber wir dürfen jetzt nicht nachlassen und müssen von Spiel zu Spiel denken. Die nächste Hürde steht jetzt schon am kommenden Wochenende an, wenn wir im Derby  gegen ETuS/DJK antreten müssen.  Es wird zwar nicht leicht werden, aber natürlich streben wir einen Sieg gegen die Schwerter an“,  erklärt SC- Coach Dieter Iske.

Szene aus dem Spiel Geisecke gegen Ergste, dass der GSV mit 5:0 gewann.

Überholt Geisecke den VfL?

Lange Zeit war die Frage, welcher Bezirksligist direkt aus Schwerte als bestplatziertester in die Winterpause gehen würde, nicht von Belang. Der VfL Schwerte stand lange Zeit oben, hat aber nach vier Niederlagen in Serie eine Talfahrt sondergleichen angetreten. Jetzt spüren die Blau-Weißen den heißen Atem des Geisecker SV im Nacken. Ein Punkt trennt die Kontrahenten, und schon am Sonntag kann Geisecke am VfL vorbeiziehen. Denn ein Sieg in Bommern ist möglich und scheinbar leichter als ein Sieg gegen Fortuna Hagen, der Gegner des VfL sein wird. Geiseckes 5:0 in Ergste hat den Grundstein zum Erfolg gelegt.

Achtung: Nur eine Momentaufnahme

Engagement gab’s nicht nur auf dem Platz, sondern auch an der Seite: Hennens Trainer Marcel dos Santos im Gespräch mit Schiri Kevin-Lars Papiorek.

Und dann wäre da noch der SC Hennen, der ja in Attendorn einen immens wichtigen 3:1-Erfolg hatte landen können. Das Unternehmen Klassenerhalt in der Landesliga hat mit dem Sieg im Sechs-Punkte-Spiel begonnen. So kann’s gehen, wenn sich eine Mannschaft als verschworene Gemeinschaft präsentiert. Einer für alle, alle für einen – das weltbekannte Motto hat die Mannschaft der Trainer Marcel dos Santos und Kamal Hafhaf greifbar werden lassen. „Besser sein wollen“ – das war immer wieder zu hören auf dem Attendorner Kunstrasen – der Wille versetzt bekanntlich Berge. Am Ende konnten die Attendorner sogar froh sein, nicht noch höher verloren zu haben. Torwart David Grochla jedenfalls verlebte eine lockere zweite Halbzeit, weil vor ihm alles funktionierte – spielerisch, kämpferisch, läuferisch.

Aber ein Trainer wäre kein Trainer, wenn er jetzt nicht warnend den Zeigefinger heben würde. „Das ist alles nur eine Momentaufnahme, wir haben noch nichts gewonnen“, sagte Kamal Hafhaf am Tag danach. „Aber ich hoffe, dass die Mannschaft verstanden hat“ und meint damit, dass es ohne Fleiß niemals einen Preis geben wird, ohne Einsatz bis zur Schmerzgrenze keinen Sieg. Robert Wiesner war das lebendige Beispiel dafür. Ein Krampf in der Oberschenkelmuskulatur hatte ihn zum Ende des Spiels kurzfristig außer Gefecht gesetzt. Auswechseln? Kommt doch nicht in Frage für so einen Kämpfertypen wie Robert Wiesner! Schließlich gibt es ja noch die heilenden Hände von Betreuer Werner Spindler – wo der zugreift, wächst auch wieder Gras. Jedenfalls muss einem so nicht Angst und Bange werden um den SC Hennen, auch nicht vor dem nächsten 6-Punkte-Spiel am Sonntag im Naturstadion gegen RW Erlinghausen (14.30 Uhr).

Junge Union Schwerte wählt Vorstand

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Schwerte. Am Sonntag hat sich die Junge Union Schwerte, die Jugendorganisation der CDU in der Ruhrstadt, neu aufgestellt. Linda Feliz (1 v. l.) ist erste Vorsitzende, zweiter Vorsitzender im Stadtverband ist Julius Gottschalk (3. v. l.). Zu Beisitzern gewählt wurden Ilias Amanatidis (2. v. l.), Roman Surma (4. v. l.), sowie Josefine und Melina Böckelühr (5. u. 6. v. l.). Chantal Klahold wurde zur Schriftführerin, Sarah Ewers zur Beisitzerin gewählt; beide konnten aber aus gesundheitichen Gründen nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Der neu gewählte Vorstand blickt zuversichtlich nach vorn: Man wolle als JU weitere Mitglieder gewinnen und die Politik in Schwerte für die Jugend mitgestalten, und dies auch im Hinblick auf die kommende Bürgermeisterwahl.

CVJM Ergste präsentiert das Wunderjahr 1989

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Ergste. Am Donnerstag (16. November, 19 Uhr, Evangelisches Gemeindehaus Ergste, Auf dem Hilf) kommt die Veranstaltung „Wunderjahr 1989“ von Wunderwerke e.V. nach Ergste. Der CVJM Ergste lädt ein, sich auf eine Zeitreise durch die deutsch-deutsche Geschichte von 1945 bis 1990 zu geben: Die Mauer zwischen Ost und West. Glaube mit Folgen. Friedliche Revolution. Wie geschah 1989 das Wunder der Wende?

Albrecht Kaul (Jahrgang 1944), ehemaliger Bürger der DDR und bis Mai 2009 stellvertretender Generalsekretär des CVJM in Deutschland, macht anhand seiner Lebensgeschichte deutlich, dass Glaube soziale und politische Folgen hat und haben muss, wenn er Widerstand leben, an Veränderung glauben und ein Wunder greifbar und erlebbar machen will, Einblick in seine Stasi-Akte inklusive.

Seit 2009 geht Wunderwerke jeweils im Herbst mit seinem Format „Wunderjahr 1989“ auf Tour und stellt in jeder Veranstaltung aufs Neue die Frage: Wie geschah 1989 eigentlich das Wunder der Wende? Mehr als 5.000 Personen, alleine 3.500 Jugendliche, bekamen bislang dieses herausragende Ereignis der deutsch-deutschen Geschichte durch Bilder, Interviews, Geschichten, Grafiken, Fernsehbilder, Videos und Berichte hautnah vermittelt. Weitere Informationen auch unter www.wunderjahr1989.de.

Weitere Informationen gibt es unter www.cvjm-ergste.de oder bei Martin „Z“ Zierke (01517-0510814) und Sven Körber (0177-4110440).

Patrick Raab und Jonathan Queißer im Bundeskader

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Schwerte. Nach dem tollen Lob des Kanuverbandes für die Nachwuchsarbeit kann der KVS noch einen weiteren Erfolg für sich verbuchen. Am Sonntag wurde zwei weiteren jungen Slalomfahrern durch Landestrainer Jürgen Schubert die Nominierung in den Bundeskader  mitgeteilt: Patrick Raab (K1, Jg.2001) und Jonathan Queißer (C1, Jg. 2000) freuen sich über die Anerkennung ihrer Leistungen der letzten Monate und sehen mit Spannung dem Aufstieg in den DC- Kader entgegen. Beide werden in 2018 im männlichen Juniorenbereich fahren.
Neben Gregor Kreul und Zoe Jakob, die beide schon in der Nationalmannschaft Welt- und Europameisterschaften mit Topleistungen einfahren konnten, sind mit Jannemin Panzlaff, Patrick Raab und Jonathan Queißer nun bereits fünf KVS- Sportler im Bundeskader vertreten.


Glanzvolle Orgelklänge in St. Viktor

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Schwerte. Der Warschauer Konzertorganist Dr. Michal Markusziewski begeisterte jetzt in der St. Viktorkirche seine Zuhörer. Der 1980 geborene Künstler ist mehrfacher Preisträger und hat allein in Deutschland über 260 Konzerte an maßgeblichen Domen und Spielstätten gegeben. In Warschau unterrichtet er am Chopin-Institut Orgelimprovisation und leitet eine Internationale Konzertreihe.

Mit einem Ausschnitt aus Louis Marchand Premier Livre d’Orgue zeigte die Kern-Orgel ihre besondere Eignung für die französische Orgelmusik. Die farbige Registrierung und das virtuose Spiel verzauberten das Publikum. Das vielfältige Programm mit Stücken von Bach (Piéce d’orgue, In dir ist Freude), Mozart (Phantasie f-Moll) und Vierne zeigte die große musikalische Bandbreite des Organisten, der sich begeistert über die Orgel der St. Viktorkirche äußerte und ihre klangliche und spieltechnische Qualität lobte.

Mit der Phantasie und Fuge in B-Dur von Alexandre Boëly setzte Michal Markusziewski einen weiteren Höhepunkt im Konzert. Zwei Improvisationen, eine rhythmisch-beschwingte Verarbeitung des Chorals „Ein feste Burg“ und eine lyrische weit ausschweifende Cantilene, offenbarten die Kreativität und die künstlerische Fertigkeit dieses talentierten Organisten. Schwungvoll endete das Konzert mit der Sortie in Es-Dur von Louis James Alfred Lefébure-Wély.

Tag der offenen Tür im Kulturhaus

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Schwerte. Bereits zum den dritten Mal laden  die KünstlerInnen der Ateliers zu den Tagen der offenen Tür ins Kulturhaus am Bahnhof ein. Samstag, 18.November in der Zeit von 11 -18 Uhr und Sonntag, 19. November von  11 – 16 Uhr können sich Besucherinnen und Besucher  aktuelle Arbeiten von Annette Rusteberg, Eva Hammoudo, Frauke Andrea Schütte, Jan van Nahujis, Margarete Wenzler und Elvira Sürig anschauen und mit den KünstlerInnen sprechen. Ausgestellt werden Holz- u. Linolschnitte, Keramik, Malereien, Objekte, Radierungen und Zeichnungen. Als Gäste mit dabei sind auch der Künstler Thomas Hoffmann aus Remscheid und  Gundel Martinek aus Wilnsdorf mit ihrer schönen Gebrauchskeramik. Für das leibliche Wohl sorgen die Freunde der Hupendo-School in Nairobi, Kenia.

Der Sonntag beginnt wie gewöhnlich mit einem kleinen Konzert. In diesem Jahr können die BesucherInnen Sandra Kubat mit ihrem Akkordeon erleben.

Mittlerweile ist die Gruppe der KünstlerInnen gewachsen und hat sich deshalb einen Namen gegeben: Bezogen auf die räumliche Lage direkt gegenüber dem Busbahnhof und auf ein wichtiges künstlerisches Element, der Linie, ist der Name Linie 34 entstanden. Dabei entspricht die 34 der Hausnummer in der Bahnhofstraße. Alle InteressentInnen sind herzlich eingeladen.

Weitere Details unter www.linie34.jimdo.com

Betrüger geben sich als Polizeibeamte aus

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Schwerte (ots) – Die Polizei kann gar nicht oft genug davor warnen! „Immer wieder gehen bei uns Hinweise von besorgten Seniorinnen und Senioren oder deren Angehörigen ein, dass sich Anrufer als Polizeibeamte ausgegeben und sich u. a. nach den Vermögensverhältnissen erkundigt hätten“, schreibt die Pressestelle der Kreispolizeibehörde in Unna in einer Medieninformation.   Am Montag gingen in der Zeit zwischen 20.45 Uhr und 23.20 Uhr allein in Schwerte zehn solcher Anrufe ein und wurden zur Anzeige gebracht. Glücklicherweise ist es in keinem Fall zu einem Schaden gekommen, da alle betroffenen Seniorinnen die betrügerischen Absichten durchschauten. In den bekannten Fällen riefen unterschiedliche Personen bei den Betroffenen an. Im Display erschien eine Rufnummer, die auf 110 endete und den Anschein erwecken sollte, dass tatsächlich die Polizei anruft.

Die Polizei informiert daher erneut:

  •    Die Polizei ruft niemals mit der 110 an!
  •    Diese Notrufnummer kann ausschließlich angerufen werden!

Tipps, wie Sie sich und Ihre Angehörigen schützen können, finden Sie unter diesem Link: https://unna.polizei.nrw/artikel/falsche-polizeibeamte-am-telefon-0

Happy birthday, Rosemarie Trockel

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Verehrte Frau Trockel,

Autorin Andrea Reinecke

wir haben uns ja ewig nicht gesehen. Ich weiß schon, es lag eher an mir, ständig diese routinierten Tagesabläufe in der Provinz – die Socken wollen gestrickt, die Flure gewischt werden. Da schau ich dann ab und an in die Ausstellungskataloge und denke so bei mir: wie zeitlos, wie ewig rau und bittersüß. Eine Kunst voller Bodenhaftung und Leichtigkeit. Verspielt und lebensklug, ironisch und mit einer Aktualität auch nach Jahrzehnten, die sie zu recht zu etwas ganz Besonderem machen. Die Kunstwerke in den Fluren der VHS, die Ausstellungen im Kunstverein – all das hat mich geprägt und begleitet.

Die Documenta Schweine, die Strickbilder, meine persönliche Erinnerung an ein tolles Konzert mit beleuchteten Wassereimern mit atonaler Musik in Bochum. Damals war ich noch jung und dachte, es ist einfach – aber nicht banal, es ist leicht – und doch nicht wackelig, es ist eine neue Sicht auf die Dinge und die Welt. In Wassereimern Säulen zu erkennen – wer das kann, ist schlicht gesegnet. Voller Bewunderung vor den Ideen, der Mischung aus Haptik und Farbenvielfalt, dem Themenkanon habe ich Ihre Wege immer aus der Ferne begleitet. Dann die ausgekleideten Räume mit Goldfaden in der Kampstraße – dem alten Sitz des Kunstvereins. Einfach herzerweichend und gleichzeitig durchdacht.

Eine Zeitschrift namens Max (5 Mark) habe ich mir regelmäßig gekauft und die Bilder und Kunstwerke „to go“ herausgerissen. Da war auch ein Waschlappen von Ihnen dabei – und Waschlappen kann man ja sowieso nie genug haben. Ich habe geschmunzelt und ihn geknüllt und mit Seife an einen Haken gehängt. Sie merken – vergessen habe ich Sie nie, Sie sogar in mein Bad und mein Hirn gelassen.

Den Schwerter Geysir auf dem weiten Rohrmeistereiplateau (sagen wir seinen richtigen Namen: „ Less sauvage than others“) sehe ich immer auch mit einem Lächeln an und überlege, ob wir wohl einen Eimer Seife hineingeben sollten, wie sie das auf Island tun, um eine mächtige Fontäne zu erzeugen. Ich bin mir aber sicher, DAS soll so: Das soll so sei wie es ist und genau SO. Es ist eine Anmerkung in Wasser, eine Ahnung…und eines Tages, eines Tages schießt das Ding einfach hoch bis in den Himmel und die herabstürzenden Wassermassen füllen die Ruhr und ich lasse ganz sanft ein kleines Boot aus Papier auf die Ruhrfluten und es kommt bei Ihnen an…am Rhein oder wo immer die Künstlerin gerade steckt.

Jetzt ziehe ich mich gleich an – im Ruhrtalmuseum wird ab 20 Uhr gefeiert: 65ster – die Quersumme ist 11 – mit elf macht man wundervollen Blödsinn und mit 65 noch immer große Kunst.

Happy birthday, Rosemarie Trockel, happy birthday Ruhrstadtkind!

Ihre Provinzlerin Andrea Reinecke

Ferien bei Oma – Geburtstagsabend für Rosemarie Trockel

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Schwerte. Sektgläser stehen bereit, die Flyer an den Scheiben markieren eine 65 und schon seit Monaten bereiten sich die Akteure der „Schwerter Mitte“ mit ihrem Projekt rund um Rosemarie Trockel auf einen besonderen Abend vor. Die Schwerter Künstlerin Germaine Richter und eine ganze Reihe Mitstreiterinnen und Mitstreiter haben sich eine Ikone moderner Kunst mit Bezug zur Ruhrstadt auf die Agenda gesetzt. Birgit Wippermann und Martina Horstendahl, Gudrun Körber, Klaus Irmscher und Eva Hammadou rücken ein Thema rund um St. Viktor in den Mittelpunkt, das viele Schwerter über Lebensstationen begleitet hat: Die Kunst von Rosemarie Trockel.

Stroh zu Gold, Heu zu Stroh oder bleibt doch alles beim alten?

Germaine Richter führte in die Kunst von Rosemarie Trockel ein.

„Sie hat nicht hier gelebt, aber oft ihre Ferien bei der Oma mütterlicherseits in Schwerte verbracht,“ sortiert Germaine Richter in ihrem ebenso lehrreichen wie unterhaltsamen Vortrag ein und verweist auf all die Aktionen, die bereits in Schwerte gelaufen sind. Der kleine rührige Kunstverein setzte immer wieder Zeichen und Markpunkte in der Zusammenarbeit mit bedeutenden Künstlern und mit der berühmten und zurückgezogen lebenden „Tochter“ dieser Stadt. Das macht Lust auf mehr: mehr Kunst, mehr Aktion, mehr Auseinandersetzung mit dem was Kunst als Kommentar und Anregung geben kann – gerade die Kunst von Rosemarie Trockel. „Sie setzt Pflöcke ein, sie ist verständlich und sie zitiert und entwickelt weiter.“ Germaine Richter , die für Vorträge zum Thema angefragt werden kann, schätzt an Trockel ihre Authentizität und begleitet die Künstlerin in ihrer Arbeit seit Jahrzehnten: „ Ich könnte Ihnen noch Stunden erzählen,“ sagt sie, klickt rasch durch ein paar Dias und erzeugt in der ihr eignen sanften Art den Druck und das Verlangen nach Vertiefung.

Wo kommst du her – wo willst du hin?

Brigitte Mosebach schreibt eine Geburttagskarte an Rosemarie Trockel.

Das ist intelligent und im vollbesetzten Schwerter Ruhrtalmuseum sind bei den Gästen alle Antennen und Sensoren auf Fortführung eingestellt. Da kommt Gudrun Körber mit der Ankündigung gerade recht, Schulklassen für die Kunst von Rosemarie Trockel zu sensibilisieren. Eine Art Wettbewerb ist angedacht, und nach all den Initiativen zu Mint und Co wäre das ein Beitrag, der an die Trockel-Losung: „Endlich ahnen, nicht nur wissen“ anknüpft und ein Gegenmodell anbietet. Da müssen sich dann die Naturwissenschaftler dick anziehen und der Diskurs zu Lebenshaltung und Gesellschaft kommt in eine neue Ebene. Spannend, viel Saft, viel Kraft und noch mehr Kunst wünschen sich die Beteiligten. Nicht die Asche aufheben, sondern die Flamme weitergeben – die Gläser stehen bereit, die Gäste kommen. Was sagt wahrscheinlich Rosemarie Trockel zum Thema Asche? „I don´t kehr!“

Happy birthday, Rosemarie Trockel

Zitate

„Wolle und Stricken – was uns warmhält, ist nicht der Faden, sondern die Luft dazwischen.“

Germaine Richter, Künstlerin

 

„Um so erstaunlicher ist das Ranking – weil sie eine Frau ist.“

Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schwerte Birgit Wippermann

 

„Putzen und Kochen in der Form, Herdplatten und Strickmuster…? (lacht) Also, das ist außerhalb meiner regulären Lebenswirklichkeit.“

Antje Gerber, ehemalige FBG-Schülerin, Generation nach Trockel.

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