
Esingen. Nun ist es endgültig aus und vorbei. Auch im dritten Anlauf schafften es die A-Jugend-Handballerinnen der HSG Schwerte/Westhofen nicht, sich für die weibliche A-Jugend-Bundesliga zu qualifizieren. Somit spielen sie in der kommenden Spielzeit nur in der Oberliga.
Nach ihrer Niederlage gegen Halle/Neustadt am Samstag waren die Schwerterinnen am Sonntag mit einer Bürde von zwei Minuspunkten als Tabellenletzter in ihre Vierergruppe gestartet. Dabei waren sie sicherlich auch die Leidtragenden des Reglements, denn nur die Ergebnisse der am Vortage nicht qualifizierten Mannschaften untereinander wurden in die Tabelle übernommen. Der deutliche 19:14-Erfolg der Ruhrstädterinnen gegen die direkt aufgestiegene Mannschaft aus Frankfurt an der Oder wurde gestrichen und kam nicht in die Wertung.
Gute Moral half nichts
Ein Unentschieden und eine Niederlage waren dann die Ausbeute am zweiten Tag. Damit beendeten die HSGlerinnen ihre Gruppe mit einem Punktverhältnis von 1:5 nur als Tabellenletzter. Gruppenerster und somit letzter Qualifikant für die Bundesliga wurde der SV Union Halle-Neustadt, der sich verlustpunktfrei in dieser Gruppe durchsetzte.
Trotz der nicht gerade viel versprechenden Ausgangslage zu Beginn des zweiten Tages zeigte das nach der Demission von Kai Harbach vom Schwerter Trainer-Duo Mischa Quass und Manfred Ullrich betreute Team aus der Ruhrstadt zumindest gegen den TuS Lintfort eine gute Moral.
Jana Ullrich verletzt
Im ersten Spiel lieferten die HSG-Mädels gegen das Team vom Niederrhein eine gute kämpferische Leistung ab. Dreimal gelang es ihnen gegen ihre Kontrahentinnen vom Niederrhein einen Drei-Tore-Rückstand aufzuholen und dreißig Sekunden vor der Schlusssirene hatten sie sogar per Siebenmeter die Chance auf den Siegtreffer. Doch dieser wurde leider vergeben und somit endete die Partie schließlich nur 19:19-Unentschieden. Sehr viel Pech hatte Jana Ullrich in dieser Begegnung, die mit einer schweren Fußverletzung schon in der ersten Halbzeit ausscheiden musste.
In der zweiten bedeutungslos gewordenen Partie gegen die HSG Owschlag/Kropp/Tetenhusen war dann die Luft für das Team von der Ruhr raus, so dass mit 25:21 ein ungefährdeter Sieg für die Schleswig-Holsteinerinnen heraussprang.
„Wir sind jetzt natürlich furchtbar traurig, dass wir es nicht geschafft haben“, resümierte Manfred Ullrich. „Es ist schon tragisch, denn wir waren oftmals so nahe dran. Aber die Welt wird nun auch nicht für uns untergehen, denn Niederlagen gehören im Sport genauso dazu wie Siege. Jetzt spielen wir eben in der kommenden Spielzeit in der Oberliga und werden uns mit den Mädels mit einem noch zu findenden Trainer auf die Damen-Verbandsliga konzentrieren“.