
Ist die Einrichtung eines Wohnmobilhafens nun eine gute Idee? Zwei Herzen schlagen in meiner Brust. Ein Wohnmobilhafen alleine wird den Tourismus in Schwerte nicht boomen lassen. Gut, auf seine Existenz aufmerksam zu machen, ist ein leichtes angesichts der Möglichkeiten, die das Internet und dort die Seiten der Stadt Schwerte bieten. Aber das alleine reicht nicht.
Die Wirkung eines Wohnmobilhafens verpufft meiner Meinung nach, wenn er nicht zu einem Teil eines breit angelegten Tourismus-Konzepts für die Ruhrstadt wird. Die Anziehungskraft Schwertes, die Möglichkeiten, die diese Stadt bietet und das attraktive Umland 100 Kilometer um Schwerte herum sollten zielgerichtet gebündelt werden in Form konkreter, auf Wunsch sogar begleitender Angebote.
Ja, man (und frau) kann in Schwerte Urlaub machen. Sogar 14 Tage lang ohne eine Spur von Langeweile. Wandern, Kanutouren, Radtouren, der Kletterwald, das Elsebad, eine Stadtführung, Expeditionen ins Ruhrgebiet, ins Sauerland, kulturelle Angebote in Schwerte und Umgebung, der Besuch von Metropolen wie Dortmund, Düsseldorf, Münster, Köln – der Katalog der Möglichkeiten wäre dick, erst recht, wenn man die heimische Gastronomie mit einspannt. Aber woher sollen Wohnmobilurlauber jetzt wissen, was alles auf sie zukommen kann, wenn sie ihr Gefährt „Im Reiche des Wassers“ abstellen?
Deshalb kann ein Wohnmobilhafen auch nur ein kleiner Teil eines großen Konzepts sein. Am Anfang steht immer eine Idee. Sie mit Leben zu erfüllen, wäre eine Aufgabe, der sich die Stadt Schwerte stellen sollte. Freilich, sie kostet Geld. Und da wären wir auch schon wieder am Ende. Jammerschade!