
Schwerte. Ein Friedensgebet zum Gedenken an die Atombombenabwürfeauf Hiroshima und Nagasaki findet statt im Rahmen der Offenen Kirche am Samstag, den 6. August um 12.15 Uhr in St. Viktor,Schwerte an der Ruhr. Das Friedensgebet wird gestaltet von Kirchenmusikerin Wakako Yamanaga, der Stadtverbandsvorsitzenden der Schwerter Frauenhilfen Christel Timmer mit Sprecherinnen der Evangelischen Frauenhilfe und Pfarrer Fritz-Günter Held. Die aus der Umgebung von Nagasaki stammende Kirchenmusikerin Wakako Yamanaga wird das Gedenken musikalisch eröffnen, es folgen die Schläge der Friedensglocke in St. Viktor, gemeinsame Stille und meditative und informierende Texte.
„Mit Blick auf die erste militärische Freisetzung von Atomenergie in Hiroshima und in noch gesteigerter Form in Nagasaki wird die gegenwärtige Bedrohungssituation durch modernisierte Atomwaffen und die technisch nicht beherrschbaren Atomanlagen nachgezeichnet“, heißt es in einer Medieninformation zum Termin. „Atomwaffen machen auch ohne Krieg ganze Länder zu Risikoregionen für die Bevölkerung. Die Bundesregierung steht in der Pflicht, die am 26. März 2010 von allen Parteien einmütig im Bundestag beschlossene Aufforderung zum Abzug amerikanischer Atombomben aus Deutschland endlich zu verwirklichen.“
Zugleich bahne sich EU-weit eine neue Gefährdung an durch Förderung und Bau neuer Atomkraftwerke. Spätestens seit Tschernobyl und Fukushima sei deutlich: „Atomenergie und Atomwaffen sind die zwei Gesichter derselben Gefahr.“