
Schwerte. Der Bürgerschützenverein Schwerte von 1436 e.V. feierte am Samstag seinen 580. Geburtstag. In geselliger Runde nahmen Alt und Jung an dem Fest teil. Selbst der 1. Bürger der Stadt Schwerte, Bürgermeister Heinrich Böckelühr, kam und gratulierte dem Verein.
Der 2. Vorsitzende Manfred Hentschel hielt eine außerordentliche Rede, in der er die Gelegenheit bot, sich an die Wurzeln des Vereins zu erinnern und den Gründern zu danken. Gründungsgedanke war der Selbsthilfeschutz, um die Bürger und die Stadt vor Ungemach zu schützen. Später entwickelte sich hieraus die Heimatliebe mit heimatlichem Brauchtum, die Pflege der Traditionen, ein geselliges Vereinsleben sowie der Schießsport. Eng verbunden war und ist das Schützenwesen mit dem Schichtwesen bis heute.
Bei aller Geburtstagsstimmung wurden auch die Probleme und Sorgen um das Schützenwesen und auch des eigenen Vereins nicht vergessen. Auch beim BSV Schwerte von 1436 e.V. hat sich das Vereinsleben als Folge des gesellschaftlichen Wandels verändert. Um so wichtiger ist der Gemeinschaftssinn und das Miteinander von Jung und Alt. Viele ältere Mitglieder befinden sich im 8. Lebensjahrzehnt und können auf 60 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken: das jüngste Mitglied ist gerade zwei Jahre alt. Vater, Großvater und Großmutter pflegen auch hier seit Jahrzehnten Vereinstreue. Bei Familie Hentschel wird die Vereinstreue über 100 Jahre in fünf Generationen gepflegt.
Dank galt den heutigen Vorstandmitgliedern für die bisher geleistete Arbeit und den Mitgliedern für ihre zuverlässige Beteiligung und ihren Einsatz für den Verein.
„Bei Kaffee, Waffeln und Crepes am Nachmittag und einem vorzüglichen Spanferkelessen am Abend wurden viele Gespräche geführt, viele Erinnerungen wach und über manche Anekdote konnte bis in die späten Abendstunden gelacht werden. Es war einfach ein gelungenes Fest,“ so der Vorsitzende Rüdiger Sokolowsky.