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Nicht ohne weiteres auf die Trauerhalle verzichten

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Dieter Schmikowski engagiert sich nicht nur für deb Schützenverein, sondern auch für andere Belange des Ortsteils.

Wandhofen. Das Schreiben von Dieter Schmikowski im Wortlaut:

„Nach 5-jähriger Pause – der letzte Versuch die Halle abzureißen, fand im Jahr 2011 statt – möchte die Stadtverwaltung in Schwerte nun wieder die Trauerhalle auf dem Friedhof in Wandhofen, ersatzlos abreißen lassen.

Wie mir jetzt mitgeteilt wurde, hat dazu bereits eine Interfraktionelle Arbeitsgruppe im März dieses Jahres mit dem Ziel getagt, den ersatzlosen Abriss der Trauerhalle vorzubereiten. Bedauerlich ist, dass es nur wieder die Trauerhalle in Wandhofen treffen soll, obwohl es auf dem einen oder anderen Friedhof dieser Stadt, wie die errechneten Zahlen der Verwaltung zeigen, nicht viel anders aussieht.

Wandhofen hat keine Lobby

Warum müssen immer zuerst in Wandhofen die noch vorhandenen Infrastrukturen abgebaut werden? So wie ich es sehe, haben die Wandhofener leider keine Lobby in dieser Stadt und der Bürgerwille der Wandhofener zählt einfach nichts mehr. Auf der Infoveranstaltung im Oktober 2011, waren sich die anwesenden Wandhofener einig, dass eine Trauerhalle auf dem Friedhof in Wandhofen unbedingt gebraucht wird, und sie haben sich hier klar für einen Erhalt der Halle ausgesprochen.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Wandhofener nicht so ohne weiteres auf ihre Trauerhalle verzichten werden. Wir brauchen in Wandhofen einen Ort, wo wir uns würdig von unseren Verstorbenen verabschieden können, und wo auch der jährlich stattfindende Volkstrauertag, für uns Wandhofener eine ganz wichtige Veranstaltung, abgehalten werden kann.

Abrisskosten in die Sanierung stecken

Es wäre sicherlich vermessen, sich aus Kostengründen einen Neubau zu wünschen. Wir wären so denke ich, auch mit einer Sanierung der vorhandenen Trauerhalle einverstanden. Und genau hier erwarten wir von der Verwaltung, die ja jetzt 5 Jahre Zeit gehabt hat, geeignete Vorschläge, wie die Trauerhalle mit den geringsten  Mitteln erhalten werden kann. Die Bausubstanz ist sicherlich nicht so schlecht, wie uns die Verwaltung immer weiß machen will. Wenn man die ermittelten Abrisskosten von ca. 53.000,- Euro in die Sanierung stecken würde, wie weit käme man damit? Auch eine Verkleinerung der vorhandenen Fensterflächen könnte helfen, Heizkosten zu sparen. Was könnte man mit eventuellen Eigenleistungen erbringen, auch das sollte einmal geprüft werden. Hier gäbe es sicherlich etliche Möglichkeiten.

Flickschustereien

Da werden mit dem Wandhofer Bruch und der Holzstraße neue Baugebiete ausgewiesen und auf der anderen Seite wird die noch wenige vorhandene Infrastruktur auch noch in Frage gestellt. Ein Verhalten von Seiten der Stadt, dass ich nicht nachvollziehen kann. Wir wissen sehr wohl, dass die Trauerhalle ca. 40 Jahre alt ist und da stellt sich mir die Frage, warum die Verwaltung nicht schon viel früher geeignete Sanierungsmaßnahmen ergriffen hat, um die Substanz der Trauerhalle zu erhalten. Die zwischenzeitlich durchgeführten Flickschustereien in den Jahren, haben letztendlich zu nichts geführt, außer dass diese viel Geld gekostet haben.

Jetzt stehen wir Wandhofener vor dem Scherbenhaufen, den eigentlich die Stadtverwaltung zu verantworten hat.“


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