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Vier Spieltage, ein Sieg: Der VfL Schwerte geht am Stock

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Im Moment steht der VfL Schwerte auf der Stelle.

Schwerte. Der VfL Schwerte geht am Stock. Nur einen Sieg aus drei Spielen, ein Rang vor den Abstiegsplätzen – die Luft ist dünn geworden für das einstige Aushängeschild des Schwerter Fußballs. Vermeintlich hochkarätig verstärkt dümpelt die Mannschaft von Trainer Jörg Silberbach im Tabellenkeller der Bezirksliga 6. Vor einem Jahr stand nach vier Spieltagen Platz 7 zu Buche – quo vadis VfL?

Dabei hatte Jörg Silberbach in Gevelsberg noch ganz auf einen ehernen Sportgrundsatz gesetzt: Never change a winning team. So schickte er mit einer Ausnahme die Elf auf den Platz, die auch vor einer Woche gegen den ETuS/DJK aufgelaufen war. Einzig Dominik Dröse hatte seinen Platz räumen müssen für Mirko Mustroph, der gegen Schwerte-Ost eingewechselt worden war und unterstrich, dass er in die Stammelf gehört. Aber der Schuss ging nach hinten los. Ramon Pixbergs 1:0 nach 34 Minuten sollte schon der Siegtreffer gewesen sein.

„Wir tun uns im Moment schwer, ausreichend Chancen zu kreiieren“, sagt Jörg Silberbach. „Die Mannschaft hat alles versucht, sie hat gekämpft und wirkte lebendig“. Aber es wird selbst mit Teilerfolgen nichts, wenn die Spieler die sich bietenden Möglichkeiten nicht nutzen – Welf-Alexander Wemmer weiß davon im Moment ein Lied zu singen. „Daran müssen wir arbeiten“, sagt der Trainer. „Die entscheidenden Pässe in die Tiefe kommen noch nicht. Und am gegnerischen Strafraum müssen wir uns auch mal 1-1 durchsetzen.“

Jetzt kommt am Sonntag SW Breckerfeld zum Schützenhof, eine Mannschaft, die dem VfL liegen könnte, wenn sich – wie in der vergangenen Saison in Breckerfeld – Konterchancen ergeben. Damals gewann der VfL, verlor aber auf eigenem Platz 1:2. Wiederholt sich dieses Ergebnis, werden turbulente Zeiten auf den Verein zukommen.

ETuS: Gut gespielt, aber einen Punkt verloren

Chancen wie hier Musa Yildiz gegen VfL-Keeper Stefan Ladkau hat der ETuS/DJK genug, nur nutzt er sie nicht.

Chancen wie hier Musa Yildiz gegen VfL-Keeper Stefan Ladkau hat der ETuS/DJK genug, nur nutzt er sie nicht.

Auch beim ETuS/DJK Schwerte läuft es noch nicht richtig rund – zumindest von den Ergebnissen her nicht. Dem 1:2 gegen den VfL Schwerte ließ die Mannschaft am Sonntag im Heimspiel gegen den SSV Kalthof ein 1:1 folgen. „Wir haben einen Punkt verloren“, klagt Trainer Andre Haberschuss, der nach dem späten Ausgleich durch Tobias Felgner (84.) froh sein konnte, wenigstens noch den Spatz in der Hand halten zu können. Aber „ich will der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat gut gespielt und hat nach dem Rückstand nicht aufgesteckt, aber sie hat ihre Chancen nicht genutzt. Was will man machen, wenn man gleich zweimal aus drei Metern Entfernung das fast leere Tor nicht trifft?“ Jetzt wünscht sich der Trainer, dass der Knoten endlich mal platzt und „wir die Dinger auch reinmachen“. Ja, dann könnte man auch am Sonntag beim starken Aufsteiger Türkiyemspor Hagen etwas erreichen. Andre Haberschuss: „Überraschen können die uns nicht“.

Geisecke: Gut, dass es Gökhan Hizarci gibt

Jetzt noch einen Dreier im Heimspiel gegen den SV Langschede, dann ist alles im Lot, dann hätte der Geisecker SV neun von zwölf Punkten geholt. Aber die Kleeblätter verstehen es immer wieder, auch ihr zweites Gesicht zu präsentieren – so wie am Sonntag gegen den ASSV Letmathe. Denn nach einem guten Spiel in der ersten Halbzeit und einer 2:0-Führung gab es in Durchgang zwei einen Rückschritt in alte Zeiten. „Vielleicht habe ich in der Pause zu viel Lob ausgesprochen“, sinniert Trainer Thomas Wotzlawski. Und wenn man bedenkt, dass der Siegtreffer erst in der Nachspielzeit gefallen ist, dann ist der Geisecker SV schon mit einem blauen Auge davon gekommen. Gut, dass Gökhan Hizarci so gut Elfmeter schießen kann. Das 3:2 war nämlich ein solcher, ebenso das 2:0. „Solange ich ihn kenne, hat er noch keinen verschossen“, sagt der Trainer. Und hebt mit Blick auf den kommenden Sonntag den Zeigefinger: „Das bislang gute Abschneiden des SV Langschede sollte uns Warnung genug sein“.

Ergste: In 14 Tagen Feiertag

Ergstes Torwart Dustin Schneider (l.) wird seine Team in den nächsten Monaten nicht zur Verfügung stehen.

Ergstes Torwart Dustin Schneider (l.) wird seine Team in den nächsten Monaten nicht zur Verfügung stehen.

Pause hat hingegen die SG Eintracht Ergste, die erst in 14 Tagen den Geisecker SV zum Derby erwartet. Ob’s dann mal wieder einen Sieg gibt? Seit zwei Spieltagen warten die Ergster Zuschauer darauf. Zuletzt gegen Türkiyemspor Hagen lief’s nicht so gut für die Eintracht. „Ich wusste schon nach sieben Minuten, dass es schwer werden würde“, sagt Trainer Detlev Brockhaus. Er hatte seine Mannschaft umgestellt, berücksichtigte Daniel Pfennig und André Kötter gar nicht, brachte Florian Ruß und Marc Moldenhauer erst in der zweiten Halbzeit. Das hängt weniger mit einer taktischen Ausrichtung zusammen als vielmehr mit der Trainingsbeteiligung. Selbst wer aus beruflichen Gründen keine Zeit findet, muss pausieren oder schmoren. Auch am Tag danach hatte „Delle“ Brockhaus noch jede Menge Anerkennung für einen starken Mitaufsteiger parat. Deshalb „kann ich mit dem Punkt auch leben“, wohl wissend, dass er den Teilerfolg auch ein Stück weit seinem Keeper Dustin Schneider zu verdanken hatte. Genau dieser Mann wird die Eintracht für eine Weile verlassen, weil der vier Monate lang in Dublin studieren wird. Brockhaus weiß, was er an ihm hat, sieht aber keine Probleme. „Marvin Werkshagen und Dominik Löster genießen das vollste Vertrauen“. Sie müssen in 14 Tagen gegen den Geisecker SV wieder ran. Vorfreude, Herr Brockhaus? „Ja natürlich“, sagt der Trainer, „solche Spiele sind Feiertage für uns“.

1:1 gewonnen: Bäume wachsen für SGE Ergste nicht in den Himmel

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